Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert, wie man verschiedene tierschutzrelevante Themen angehen wolle, die als "Herausforderungen im Tierschutz" zusammengefasst seien. Darunter fallen die Haltung von Exoten, Qualzuchten, Tierbörsen, der (illegale) Handel mit Heimtieren und die Situation der Tierheime.
Bis Mitte der Legislaturperiode soll es laut Vertrag "Bewertungen und Verbesserungsvorschläge" geben. Aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes sind die Probleme und auch mögliche Maßnahmen bereits bekannt. "Unklar ist, was in weiteren zwei Jahren noch bewertet werden soll", so der Deutsche Tierschutzbund.
Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) zeigt sich dagegen erfreut über das Bekenntnis der künftigen Koalitionsparteien zum Tier- und Artenschutz und dass Herausforderungen in der Heimtierhaltung wahrgenommen werden.
Die Diskussion zur sogenannten Wildtier- und Exotenhaltung verfolgt der ZZF jedoch mit Sorge: Er stuft das Zusammenleben mit Tieren, die nicht so häufig als Heimtiere gehalten werden, wie beispielsweise Reptilien, Amphibien oder Ziervögel, als gleichermaßen sozial und gesellschaftlich relevant ein wie das Halten von bekannteren Heimtierarten.