Ein Kommentar zu „Report Mainz“

„Ziemlich einseitige Berichterstattung“

"Report Mainz"
Foto: Pixel-mixer/Pixabay
24.08.2016

Nachdem "Report Mainz" vor einem Jahr mit seinem Bericht über angeblich unseriöse Tierhändler den Aktivitäten der umstrittenen Tierrechtsorganisation großen Auftrieb gegeben hat, knöpfte sich das ARD-Nachrichtenmagazin in seiner gestern (23. August) ausgestrahlten Sendung die Terraristik vor.
Obwohl eingeräumt wurde, dass die meisten führenden Zoofachhandelsgruppen importierte Reptilien überhaupt nicht mehr führen, waren den Berichterstattern die zahlreichen Bemühungen der Heimtierbranche um mehr Nachzuchten in der Terraristik keine Erwähnung wert.
PETA dagegen konnte in der Sendung seine bekannten Thesen von den hohen Mortalitätsraten beim Import von Reptilien nennen, ohne dass mal nachgehakt wurde, woher diese Horrorzahlen überhaupt kommen sollen. Auch der in der Sendung angesprochene Boom des Reptilienhandels muss angesichts der Flaute der Terraristik im Zoofachhandel stark relativiert werden.
Sachlicher fiel da schon ein Gespräch mit den Autoren der Sendung aus, das nur im Internet ausgestrahlt wird. Hier wurden durchaus nützliche Tipps für Endverbraucher gegeben, was sie bei der Haltung von Terrarien-Tieren berücksichtigen sollten. Diese Tipps hätte man in der Sendung gerne von einem Brancheninsider gehört. Es hätte den Glauben einer objektiven Berichterstattung durch "Report Mainz" wenigstens einigermaßen wiederhergestellt.
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