Insgesamt konnten pro Garten mit 32,5 Individuen wieder deutlich mehr Vögel als im Vorjahr entdeckt werden. Für viele Vogelarten wurden besorgniserregende Entwicklungen festgestellt: Mauersegler, Mehlschwalbe, Grünfink und Zaunkönig verharren auf Höhe der schlechten Ergebnisse aus den Vorjahren. Auch der eigentlich viel häufigere Hausrotschwanz nimmt seit Jahren kontinuierlich ab. Inzwischen wird im Vergleich zum Beginn der Aktion vor 16 Jahren nur noch die Hälfte an Vögeln seiner Art gemeldet. Der seltenere Gartenrotschwanz hält sich dagegen stabil.
Positiv entwickeln sich dagegen die Gartenbestände von eigentlichen Waldvögeln wie Ringeltaube und Buntspecht. Gewinner der aktuellen Zählung ist offensichtlich der Stieglitz: Er konnte in 16 Prozent aller Gärten mit 0,43 Vögeln pro Garten entdeckt werden.
Die nächste Mitmachaktion des Nabu läuft vom 4. bis 13. Juni. Dann werden beim "Insektensommer" wieder Sechsbeiner gezählt und gemeldet.