Die einzelnen Stimmungsindikatoren verzeichnen demnach eine uneinheitliche Entwicklung: Konjunktur- und Einkommenserwartung legen zu, während die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen muss. GfK prognostiziert für Oktober einen Wert von -1,6 Punkten und damit 0,1 Punkte mehr als im September dieses Jahres (revidiert -1,7 Punkte).
"Offenbar sind die umfangreichen Konjunkturpakete für Unternehmen und Verbraucher geeignete Maßnahmen, um Deutschland aus der schwersten Rezession der Nachkriegszeit zu helfen", erklärt Rolf Bürkl von der GfK. Ihm zufolge werde der weitere Verlauf des Infektionsgeschehens in Deutschland sowie die Arbeitsmarktlage darüber entscheiden, ob die Konsumstimmung ihre Erholung in den kommenden Monaten wieder aufnehmen kann.
Einen wesentlichen Beitrag zur stabilen Entwicklung des Konsumklimas leistet momentan die Einkommenserwartung der Verbraucher. Der Indikator gewinnt 3,3 Punkte hinzu und klettert damit auf 16,1 Punkte. Die Bundesanstalt für Arbeit meldet für August gegenüber dem Vormonat keinen Corona-bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit, auch ging zuletzt die Zahl der Kurzarbeiter zurück. Die Verbraucher sehen die deutsche Wirtschaft nach dem Corona-bedingten Einbruch im Frühjahr dieses Jahres auf Erholungskurs, heißt es in dem Bericht der GfK.