Hohe Beteiligung

Nabu lud zur Stunde der Gartenvögel ein

Foto: Nabu, Rita Priemer
Auch die Blaumeise stand im Fokus des Interesses der Nabu-Verantwortlichen.
19.05.2021

Vom 13. bis 16. Mai sind über 112.000 Menschen der Einladung des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) gefolgt und haben an der alljährlichen Vogelzählung teilgenommen. Aus über 77.000 Gärten und Parks wurden über 2,5 Mio. Vögel gemeldet. Die Zahlen werden noch steigen, teilt der Nabu mit, denn Beobachtungen können noch bis zum 24. Mai gemeldet werden.
Insgesamt konnten pro Garten mit 32,5 Individuen wieder deutlich mehr Vögel als im Vorjahr entdeckt werden. Für viele Vogelarten wurden besorgniserregende Entwicklungen festgestellt: Mauersegler, Mehlschwalbe, Grünfink und Zaunkönig verharren auf Höhe der schlechten Ergebnisse aus den Vorjahren. Auch der eigentlich viel häufigere Hausrotschwanz nimmt seit Jahren kontinuierlich ab. Inzwischen wird im Vergleich zum Beginn der Aktion vor 16 Jahren nur noch die Hälfte an Vögeln seiner Art gemeldet. Der seltenere Gartenrotschwanz hält sich dagegen stabil.
Positiv entwickeln sich dagegen die Gartenbestände von eigentlichen Waldvögeln wie Ringeltaube und Buntspecht. Gewinner der aktuellen Zählung ist offensichtlich der Stieglitz: Er konnte in 16 Prozent aller Gärten mit 0,43 Vögeln pro Garten entdeckt werden.
Die nächste Mitmachaktion des Nabu läuft vom 4. bis 13. Juni. Dann werden beim "Insektensommer" wieder Sechsbeiner gezählt und gemeldet.
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