Wir für’s Tier,
Leere Gänge schon wenige Wochen nach der Neueröffnung.
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Wir für’s Tier

Neueröffnung in der Krise

Mit seiner Neueröffnung am 30. Januar in Göppingen hat Sebastian Speißer einen deutlichen Schritt in die Expansion gewagt und verband diesen mit großen Plänen. Dann kam die Corona-Krise.
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Zwei Wochen lang lief der Start des zweiten Wir für's Tier-Standorts in Göppingen erwartungsgemäß. Auch die täglichen Zuwächse ließen Großes erwarten. Doch als sich die Corona-Meldungen und -Warnungen auch medial verdichteten, stagnierte alles.
Mitte März schließlich folgte der totale Umsatzeinbruch: "Es war wie abgeschnitten, lediglich ein Teil der bis dahin neu gewonnenen Stammkunden kam noch zur Deckung des täglichen Bedarfs", beschreibt Sebastian Speißer die Situation. Sein eingeführter Standort in Kirchheim/Teck dagegen lief noch deutlich länger auf normalem Niveau.
 "Der Aufbau der Stammkundschaft wurde durch die Corona-Krise zunichte gemacht", analysiert Sebastian Speißer das Geschehen. Er sieht, dass in Krisenzeiten die Kunden zielgerichtet bei gewohnten bzw. bekannten Einzelhändlern einkaufen gehen, da probiere kaum einer etwas Neues aus. "Die bestehende Kundschaft bleibt uns treu, das ist gut so", unterstreicht der junge Unternehmer und betont: "Aber auch die kaufen nur noch das Notwendigste an Futtermitteln quer durch alle Sortimente. Der Umsatz mit Zubehörartikeln ist fast vollständig weggebrochen."

Expansiver Onlineshop

Eine gute Entwicklung gibt es allerdings im Onlineshop, den Sebastian Speißer seit 2018 eingerichtet hat. Hier bietet er rund 4.500 Artikel an, die allesamt gepflegt eingestellt wurden. "Die Bestellquote verdoppelt sich, wenn auch auf geringem Niveau, quasi täglich", führt er aus. Insbesondere die Tiernahrung der Sagaflor-Eigenmarke "LandPartie" entwickele sich hier zum Verkaufsschlager. Auch haben sich zahlreiche Kunden der stationären Wir für's Tier-Standorte schon als Neukunden im Onlineshop registriert: "Nun müssen sich die vielen Arbeitsstunden und die nicht unerheblichen Investitionen in den Online-Shop auszahlen", so Sebastian Speißer.
Zusätzlich will er in den nächsten Wochen seine Social-Media-Aktivitäten deutlich verstärken und den Online-Shop damit stärken. Printwerbung in regionalen Zeitungen hat er aus Kostengründen komplett eingestellt.

Maßnahmen im Back-Office

Einer der ersten Schritte, in weiser Voraussicht gleich zu Beginn der Flaute, führte Sebastian Speißer zur Bank, mit der er die Finanzierung der Neueröffnung vereinbart hatte. Die sagte ihm sofort volle Unterstützung auch in dieser Krisenzeit zu, was dem Unternehmer…
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