Onlinehandel mit Tieren

Runder Tisch mit Julia Klöckner

Foto: CDU Rheinland-Pfalz
Die Bundeslandwirtschaftsministerin will einheitliche Standards beim Onlinehandel mit Tieren.
29.01.2021

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will einheitliche Standards beim Onlinehandel mit Tieren. Bei einem digitalen, nicht-presseöffentlichen Runden Tisch mit Internetplattformen, Tierschutzorganisationen, Tierärzteverbänden und Vertretern der Heimtierbranche forderte sie zudem eine bessere Rückverfolgbarkeit. "Die Daten des Anbieters könnten beim Portal hinterlegt werden, um im Fall behördlicher Ermittlungen abrufbar zu sein", schlug die Ministerin vor. Weiter fordert Klöckner eine zentrale Recherchestelle der Länder für die Überwachung des Onlinehandels mit Tieren.
ZZF-Präsident Norbert Holthenrich forderte in seiner Stellungnahme, dass Internetplattformen dafür Sorge tragen müssen, dass illegale Angebote ausgeschlossen werden. Dazu zählen qualgezüchtete Tiere sowie nach EU-Recht als invasiv eingestufte Arten und Angebote ohne Ausnahmegenehmigungen bei artgeschützten Tieren. Vom Grundsatz her hält es Holthenrich für tierschutzkonform, wenn Anbieter auf einem Internetprotal Tiere vermitteln. "Von Seiten der Politik wünschen wir uns aber eine Stärkung der kontrollierten, professionellen Vermittlungswege, etwa über den Zoofachhandel", stellte Holthenrich fest. Nicht nur Tierschutzorganisationen forderten eine schnelle Gesetzesänderung, um kriminellen HändlerInnen, die anonym Wirbeltiere vertreiben, vom Markt auszuschließen.
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