"Selten habe ich einen inhaltlich dünneren Antrag zum Thema Wildtiere gelesen als den aus Kiel. Ich rate daher: Mehr Inhalte wagen", so VDA-Präsident Jens Crueger. Er führt aus, dass das im Antrag geforderte pauschale Verbot des Verkaufs von Wildtieren beispielsweise bedeuten würde, indigenen Fischfängern aus Mittel- und Südamerika von heute auf morgen ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage zu entziehen.
Kathrin Glaw, politische Referentin des VDA, nennt die Schwierigkeiten des im Antrag geforderten verpflichtenden Sachkundenachweises: "Wir als Fachverband schulen seit vielen Jahren die allgemeine Sachkunde für Aquarianer und Terrarianer, aber wir weisen darauf hin, dass für eine verpflichtende Sachkunde sowohl die verfassungsrechtlichen Grundlagen fehlen, als auch die Infrastruktur, um das zu realisieren." Christian Witt, Bezirksvorsitzender des VDA in Schleswig-Holstein, verweist auf die hohe Sachkunde der organisierten Aquarianer und Terrarianer.