Coronavirus

GfK prognostiziert negative Entwicklung

27.03.2020

Aus den Ergebnissen der GfK-Konsumklimastudie für März geht hervor, dass aufgrund des Coronavirus sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung starke Einbußen hinnehmen müssen. GfK prognostiziert für April einen Wert von 2,7 Punkten und damit 5,6 Punkte weniger als im März dieses Jahres.
Der starke Anstieg der Infektionen in Deutschland und die damit einhergehenden Maßnahmen bzw. Beschränkungen hat das Konsumklima aktuell einbrechen lassen, führt die GfK aus. Der Wert von 2,7 Punkten ist der niedrigste Wert seit Mai 2009. Damals lag das Konsumklima während der Finanz- und Wirtschaftskrise bei 2,6 Punkten.
Neben der Konjunktur- und Einkommenserwartung erleidet auch die Konsumneigung drastische Einbußen. Zwar habe insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel durch so genannte Hamsterkäufe in einzelnen Kategorien ein Umsatzplus von bis zu 200 Prozent verzeichnet. Mittel- und langfristig werde sich auch der Lebensmitteleinzelhandel auf die wirtschaftlich unsichere Lage der Konsumenten einstellen müssen, wird im Bericht der GfK betont.
Die Verbraucher sehen auf Deutschland wirtschaftlich sehr schwierige Zeiten zukommen. Die Konjunkturerwartung büßt im März 20,4 Zähler ein und rutscht auf -19,2 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im August 2012 mit -20,0 Punkten gemessen. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Minus gut 27 Zähler.
Einbrechende Konjunkturaussichten führen auch zu starken Einbußen bei der Einkommenserwartung. Der Indikator verliert 13,4 Zähler und steht nun bei 27,8 Punkten.
Auch die Konsumneigung erleidet drastische Einbußen. Der Indikator Anschaffungsneigung verliert 22,2 Zähler und rutscht damit auf 31,4 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im Juni 2013 mit 31,1 Punkten gemessen.
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