Corona-Krise

Finanzielle Belastung der Tierheime spitzt sich zu

Foto: Deutscher Tierschutzbund/M. Marten
Die Tierheime stehen für Tiere in Not ein, sind aber selbst auf Hilfe angewiesen.
15.05.2020

Die finanzielle Belastung der Tierheime in Folge der Corona-Pandemie wird schärfer. Darauf weist der Deutsche Tierschutzbund in einer aktuellen Pressemitteilung hin. Als Grund wird unter anderem angegeben, dass im Jahresfinanzplan eingerechnete Einnahmen aus Festen, Basaren und Flohmärkten weggebrochen sind. "Die Vereine als Träger der Tierheime und tierheimähnlichen Einrichtungen stehen damit vor massiven Problemen", betont der Deutsche Tierschutzbund. Auch sei es unsicher, wie sich die Spendenbereitschaft der Bevölkerung im Laufe des Jahres entwickelt.
"Einzelne Bundesländer stellen zwar Hilfsgelder bereit, deren Beantragung jedoch mit Hürden verbunden ist", wird in der Pressemitteilung weiter ausgeführt. Der Deutsche Tierschutzbund hält daher an seiner Forderung nach einem Soforthilfsfonds des Bundes in Höhe von 65 Mio. Euro fest.
"Wenn jetzt nicht sofort geholfen wird, dann kann es für viele Einrichtungen am Jahresende zu spät sein. Der Schaden läge dann weit höher als 65 Mio.", befürchtet Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Die Fressnapf-Gruppe konnte in den vergangenen Monaten weit über 300 Spendenpaletten an Tierheime und Tierschutzorganisationen senden. Über das Hilfsportal unter tierisch-engagiert.de sind zudem in den letzten Monaten über 32.000 Euro für lokale Tierschutzprojekte zusammengekommen.
Fressnapf-Pressesprecher Kristian Peters-Lach spricht im Video unten mit Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund über die aktuelle Situation der deutschen Tierheime.
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