Kaupirat, Sven Rummert
Sven Rummert hat im Corona-Jahr 2020 noch einmal richtig aufgedreht.
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Kaupirat

Das Expansionsjahr 2020

Die Corona-Pandemie hat zahlreiche Expansionspläne aus­gebremst. Nicht so bei Sven Rummert, der mit Kaupirat in diesem Jahr so richtig Gas gegeben hat.
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Schon auf der Bühne des Heimtierkongresses im November 2019 in Hamburg ließ Sven Rummert, Inhaber von seinerzeit drei Kaupirat-Standorten in Ostwestfalen, bereits durchsickern, dass er noch viele Ideen und Pläne hat. Doch auch er konnte damals nicht ahnen, dass die Branche nur wenige Monate später vor ganz besonderen Herausforderungen stehen würde.
Die Corona-Pandemie war eine davon. Eine andere war die Ansiedlung von gleich mehreren Mitbewerbern nahe dem Kau­pirat-Standort in Paderborn, dem größten der Gruppe. So eröffnete nach dem 700 m² großen Dogstyler zuletzt auch eine Filiale des Reitsportgiganten Krämer, der zudem ein großes Hundenahrungssortiment anbietet. "Paderborn ist jetzt gut bestückt und hat sich zu einem umkämpften Heimtierstandort entwickelt", schmunzelt Sven Rummert.

Corona und die Folgen

Zum ersten Lockdown im März wurde gehamstert - nicht nur Hygieneartikel beim Discounter. Bei Kaupirat war es vor allem Trockenfutter für Hunde und Katzen, das in der bis zu dreifachen der üblichen Menge von den Kunden aus dem Geschäft gebracht wurde. Einen großen Anteil hatten dabei Premiummarken. "Den Kunden war nichts zu teuer, sie haben gekauft, was sie bekommen konnten", resümiert Sven Rummert. Probleme gab es dagegen beim Nachbestellen, denn Großhändler und Hersteller konnten über Wochen nicht mehr liefern.
Sven Rummert nutzte in der Zeit alle seine Kontakte und wechselte flexibel von Lieferant zu Lieferant, um zumindest die Grundversorgung seiner Kunden aufrechtzuerhalten. "Sauer aufgestoßen ist mir in der Zeit", führt er aus, "dass einzelne Hersteller ihr lagernde Ware lieber über den hauseigenen Onlineshop verkauft haben, als uns Händler zu beliefern."
Als Glücksfall im Kaupirat erwies sich während der Lockdown-Phase das Angebot an Barf-Produkten, das bis heute rund 40 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt: "Da die meisten Kunden nicht über große Tiefkühlkapazitäten im Haushalt verfügen, konnten hier keine Hamsterkäufe stattfinden. So hatte ich die ganze Zeit über meine Laufkundschaft im Laden", freut sich Sven Rummert.Dieser Umstand rettete seinen Umsatz dann auch im April, als kaum noch Trockenfutter gekauft wurde, weil die Kunden ja ihre Vorräte zu Hause hatten und die erst aufbrauchen mussten. Personalseitig hatte er jeden Standort mit einer Mitarbeiterin besetzt, damit es im Falle einer Ansteckung nicht zu weiteren Krankheitsfällen in der Belegschaft hätte kommen können.
"Seit dem 2. November, mit dem Beginn des Lockdown-Light, wiederholt sich die…
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