Firmenchef Torsten Toeller (Mitte) mit den Geschäftsführern Dr. Hans-Jörg Gidlewitz (links) und Dr. Johannes Steegmann
Firmenchef Torsten Toeller (Mitte) zusammen mit den beiden Geschäftsführern Dr. Hans-Jörg Gidlewitz (links) und Dr. Johannes Steegmann.
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Fressnapf

Wachstum auf allen Kanälen

Fressnapf-Chef Torsten Toeller sieht seine Unternehmensgruppe im Angriffsmodus. Die Zoofachhandelskette will die digitale Transformation mit Tempo vorantreiben und durch gezielte Firmenübernahmen und Kooperationen mit anderen Marktakteuren weiter wachsen.
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2020 war auch für Fressnapf ein ungewöhnliches Jahr. Hatte der Gründer und Inhaber Torsten Toeller noch im Februar auf der Jahrespressekonferenz stolz seine ehrgeizigen Pläne für das 30-jährige Firmenjubiläum präsentiert, befand sich Deutschland wenige Wochen später aufgrund der Corona-Pandemie im Lockdown. Doch Europas führende Fachhandelskette passte ihr Unternehmensmodell schnell und effektiv an die Situation an. Im Unterschied zu Firmen aus vielen anderen Branchen musste Fressnapf keinen einzigen Mitarbeiter in Kurzarbeit oder in die Arbeitslosigkeit schicken, zeigt sich Torsten Toeller erleichtert. Stattdessen hat das Krefelder Unternehmen das Corona-Jahr 2020 rein wirtschaftlich sehr gut überstanden. Bei einem Umsatzwachstum von über 15 Prozent, auf vergleichbarer Fläche über zehn Prozent, hat der Jahresumsatz die 2,5-Mrd.-Euro-Marke klar überschritten. Geplant war ursprünglich für 2020 ein Wachstum von 7 Prozent.
Der Umsatz in den mittlerweile europaweit sechs Onlineshops ist im Vorjahr sogar um 45 Prozent gestiegen. Hier war Fressnapf am Jahresanfang noch von einem Plus von 20 Prozent ausgegangen, was auch schon mutig war. Etwas langsamer als anvisiert vollzog sich coronabedingt allerdings die Eröffnung neuer Märkte. Hatte Fressnapf ursprünglich für 2020 70 bis 80 Neueröffnungen anvisiert, kamen am Ende über 50 neue Standorte zusammen, ein Großteil davon in den Auslandsmärkten.
"Wir wachsen derzeit stärker mit den klassischen Marken unserer Lieferanten als mit unseren Exklusivmarken", erklärt Torsten Toeller ein weiteres Phänomen des Corona-Jahres 2020. Beide tragen ca. 50 Prozent am Gesamtumsatz bei. Um seinen Kundenstamm weiter zu erhöhen, hat Fressnapf im vergangenen Jahr einige Marken online und stationär neu ins Sortiment aufgenommen und Marken generell mehr Platz am POS und in Promotions eingeräumt. In digitalen Konferenzen stand die Handelsgruppe in ständigem Kontakt zu ihren Lieferanten, um auch in Corona-Zeiten eine kooperative Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Mit Power ins neue Jahr

"Wir schalten 2021 auf Attacke. Fressnapf hat all seine gesteckten Ziele erreicht, in allen Ländern massiv Martanteile hinzugewonnen und demnach eine gut gefüllte Kriegskasse", betont Torsten Toeller. Im kommenden Jahr will die Fressnapf-Gruppe über 100 neue stationäre Standorte eröffnen. Die Online-Expansion soll außerdem deutlich an Tempo zunehmen. Vier weitere Onlineshops sollen an den Start gehen, so dass die Handelsgruppe spätestens bis Jahresende in allen…
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