Barfen
„Dog’s Kitchen heißt das Barf-Modul in den Megazoo-Märkten von Thomas Brill.
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"Ein Dauerbrenner"

Barfen ist längst keine Nische mehr, sondern ein fester Bestandteil des Tiernahrungssortiments. Die Bedürfnisse der Barfer werden immer unterschiedlicher, so dass das Sortiment im Zoofachhandel zunehmend mehr Raum einnimmt.
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Eine Modeerscheinung ist Barfen schon längst nicht mehr. "Weit über die Hälfte unserer Kunden barft ihre Hunde", sagt Meike Carstensen, Inhaberin des Zoofachgeschäfts Fini-mini in Lübeck. Da viele Erstbesitzer von Hunden beim Züchter schon einen barfenden Welpen kaufen, sei vorprogrammiert, dass Barfen auch künftig weitere Anhänger finden wird.
Stephanie Schwartzkopff, die fünf Fressnapf-Märkte betreibt, verzeichnete im vergangenen Jahr bei Barf-Produkten ebenfalls einen deutlichen Umsatzzuwachs: beim Hund in Höhe von 7,5 Prozent, bei der Katze sogar von zehn Prozent - letzteres allerdings auf sehr niedrigem Niveau, wie sie betont. Für sie hat sich Barfen von einem Trend zu einem Dauerbrenner entwickelt.
Bei Superpet erzielte Barfen für Hunde im vergangenen Jahr nur noch ein leichtes Wachstum, allerdings auf einem stattlichen Niveau, wie Geschäftsführer Frank Dinkelacker ausführt. Im Verhältnis zu den anderen Untersegmenten der Hundenahrung habe Barfen sogar an Marktanteilen verloren. Barf-Produkte für Katzen dagegen seien im vorigen Jahr um über 50 Prozent gewachsen, auch wenn das Ausgangslevel sehr gering gewesen sei.
Für das Rewe-Tochterunternehmen Zoo Royal ist Barfen noch ein Nischenmarkt, der Umsatz mit den Produkten halte sich online noch auf geringem Niveau, sagt Diana Leiwesmeier, Head of Pivate Label im Unternehmen. "Wir beobachten allerdings hier ein starkes Wachstum." Zudem habe man mittlerweile knapp 500 Rewe- und einige Toom-Märkte mit Barf-Modulen ausgestattet, die sich großer Beliebtheit erfreuen, so Leiwesmeier. Die Module umfassen Tiefkühlfutter, fleischige Snacks und hochwertiges Nassfutter. Diana Leiwesmeier stellt vor allem eine große Nachfrage nach Frostfutter-Menü-Sparpaketen für Hunde fest. Diese enthalten auch verschiedene Mixpakete, aus denen sich der Kunde ein eigenes Barf-Menü zusammenstellen könne. "Mit der neuen Marke 'Purus' bieten wir auch All-in-One-Menüs, die vor allem Kunden ansprechen, die Wert darauf legen, frisch und gesund nach dem Barf-Prinzip zu füttern, ganz einfach und unkompliziert."
Alphapet Ventures sieht im Barfen einen Trend, der im stationären Fachhandel sehr gut funktioniere. Für nicht spezialisierte Onlineshops wie die seines Unternehmens stelle die Kühlkette in der Logistik allerdings eine Herausforderung dar, erklärt Co-CEO Jochen Missel. Deshalb fokussiert sich Alphapet Ventures im Bereich Barf auf nur ca. 80 Artikel, die ergänzend zum Fleisch angeboten werden. Diese umfassen vor allem Öle und Gemüsemixe…
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