Hagebau-Markt Ettlingen

Peta demonstriert gegen Reptilienhaltung

Auf dem Gehweg neben der Hagebau-Zufahrt hatten sich die Demonstranten aufgestellt.
Auf dem Gehweg neben der Hagebau-Zufahrt hatten sich die Demonstranten aufgestellt.
22.10.2020

Fünf Peta-Aktivisten unter der Leitung von Jens Vogt, Aktionskoordinator der selbst ernannten Tierrechtsorganisation aus Stuttgart, hatten am vergangenen Mittwoch (21. Oktober) Stellung auf dem Gehweg vor dem Hagebau- und Floraland-Markt in Ettlingen bezogen. Ihr Forderung: "Exotische Tiere gehören in die Freiheit, nicht ins Wohnzimmer".
Floraland-Marktleiter Vitali Kappel bekam die Info zu der Demo über das Ordnungsamt der Stadt Ettlingen mitgeteilt. Im Gespräch mit petonline bedauerte er, dass die Peta keinen Kontakt zu ihm aufgenommen hat, um über eventuelle Missstände in der Reptilienhaltung das Gespräch zu suchen. Vitali Kappel betonte aber, dass die Reptilienhaltung unter der Leitung von Abteilungsleiter Markus App vorbildlich ist und allen Vorgaben entspricht. Auch das Veterinäramt habe ihm zufolge noch nie Anlass zur Reklamation gehabt. Kurz vor Beginn ihrer Demo hatten die Aktivisten noch inkognito Testkäufe absolviert und auch Fotos von der Anlage geschossen.
Doch um diese eine Tierpräsentation ging es den Peta-Demonstranten ganz offensichtlich nicht. Im Gespräch mit petonline betonte Jens Vogt, dass man schon lange in konstruktiven Gesprächen mit der Hagebau-Zentrale sei, was die Einstellung des Lebendtierverkaufs in den Standorten angeht. Lediglich der Markt in Ettlingen würde sich dem verschließen. In einem persönlichen Gespräch hätte ihm sogar Petra Gillet, Inhaberin des Ettlinger Standortes sowie zwei weiterer, zugesagt, Tiere aus dem Verkauf ihrer Standorte rauszunehmen - lediglich in Ettlingen werde das nicht umgesetzt. Diese Aussage wurde von Petra Gillet auf Anfrage von petonline jedoch nicht bestätigt.
Besonders viel Beachtung fand die Demo ganz offensichtlich nicht, wie auch die Tageszeitung "BNN" berichtete. Selbst der zu Beginn anwesende Streifenwagen der Polizei entfernte sich wenige Minuten nach Beginn wieder.
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