Fressnapf

„Trend zum Heimtier bleibt nachhaltig“

Foto: Fressnapf, Yonnes Ploenes
Die Fressnapf-Führungsspitze gibt sich siegessicher: (von links) Dr. Hans-Jörg Gidlewitz, Torsten Toeller und Dr. Johannes Steegmann.
24.02.2021

Die Fressnapf-Gruppe hat ihr Jubiläumsjahr mit einem Rekord-Jahresumsatz von 2,65 Mrd. Euro beendet. Dies entspricht einem Plus von 351 Mio. Euro bzw. 15,2 Prozent. Diese Zahlen gab das Unternehmen auf seiner traditionellen Jahrespressekonferenz am heutigen 24. Februar bekannt, die erstmals digital stattfand. Erstmals wurde im internationalen Geschäft der zehn Landesgesellschaften ein Umsatz von über 1 Mrd. Euro erzielt. 1,09 Mrd. Euro entsprechen einem Wachstum von 20,3 Prozent bzw. 183 Mio. Euro. Im Heimatmarkt Deutschland, in dem Fressnapf 2020 seinen stationären Marktanteil um 0,7 Prozent auf ca. 25 Prozent steigern konnte, wurden 1,57 Mrd. Euro Jahresumsatz erwirtschaftet - ein Zuwachs von 167 Mio. Euro bzw. 11,9 Prozent. Das Wachstum auf bestehender Fläche betrug für die Fressnapf-Gruppe insgesamt sogar 13,2 Prozent. Als bedeutendsten Wachstumstreiber des vergangenen Jahres nannte Europas führender Fachhändler den Onlinekanal. Mit einem Umsatzplus von 45 Prozent bzw. 50 Mio. Euro auf nunmehr rund 160 Mio. Euro wurde das geplante Wachstum sogar deutlich übertroffen. Neben dem Onlinehandel nannte Inhaber und Firmengründer Torsten Toeller den stationären Fachhandel als weiteren Gewinner der Coronakrise. Als größten Verlierer nannte er dagegen die Discounter. Auch Bau- und Gartenmärkte hätten wegen der Lockdowns, bei denen viele dieser Märkte schließen mussten, im Heimtiersegment verloren.  Toeller rechnet damit, dass sich auch in diesem Jahr der Wachstumstrend seines Unternehmens, aber auch der Gesamtbranche fortsetzen wird. "Der Trend zum Heimtier bleibt nachhaltig", meint der Fressnapf-Chef und verweist auf Länder wie die USA und Großbritannien, wo der Anteil der Heimtierhalter an der Gesamtbevölkerung immer noch deutlich höher liegt als in Deutschland. "Da haben wir noch etwas Nachholbedarf." Zudem werde die Heimtierhaltung aufgrund von Serviceleistungen wie Dogsitting, Hunde- und Katzenhotels und Dogwalking auch in Deutschland immer einfacher. Mit einer Investitionsoffensive will Fressnapf in diesem Jahr weiter in die Offensive gehen. Allein 40 Mio. Euro plant die Fachhandelskette für die Expansion von über 100 neuen Standorten in Europa, zu denen sich weitere Mittel für mögliche Akquisitionen hinzugesellen. Über 30 Mio. Euro fließen in die Expansion des Onlinekanals in allen elf Ländern der Fressnapf-Gruppe und in die entsprechende technische Infrastruktur für das Ökosystem.
    
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