Für Fressnapf-Chef Torsten Toeller geht der Verordnungsentwurf von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zu mehr Tierschutz im Zoofachhandel zwar grundsätzlich in die richtige Richtung, sei aber nicht pragmatisch umgesetzt. "Eine ständige Weiter- und Fortbildung des Zoofachhandels halten wir für sehr wichtig und wird von uns seit Jahren in unseren Fachmärkten regelmäßig praktiziert", betont der Gründer und Inhaber von Europas führender Zoofachhandelsgruppe in einem Gespräch mit der Fachzeitschrift pet.Der Entwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums spiegle nicht die vielfältigen Bemühungen des Zoofachhandels um eine ständige Schulung seines Fachpersonals wider. "Viele Punkte in dem Entwurf sind unklar formuliert und bieten den Veterinärbehörden viel Interpretationsspielraum", erklärt Torsten Toeller.Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat Anfang Dezember einen Verordnungsentwurf präsentiert, der das komplette Personal im Zoofachhandel, und nicht nur wie derzeit den Geschäftsführer oder Marktleiter, künftig verpflichten soll, sich regelmäßig zu schulen und fortzubilden. Weiter forderte die Ministerin künftig eine Verknüpfung der Sachkunde des gesamten Verkaufspersonals eines Marktes mit der Handelserlaubnis für das Zoofachhandelsgeschäft. Weiter soll in jedem tierführenden Geschäft die Führung eines Tierbestandsbuchs obligatorisch werden, aus dem klar ersichtlich hervorgehe, wie viele und welche Tiere es im Laden gibt und welche Sachkunde dementsprechend vorhanden sein muss.Die Fressnapf-Gruppe betreibt in elf europäischen Ländern über 1.650 Märkte und sieben Onlineshops. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete die Handelsgruppe einen Gesamtumsatz in Höhe von 2,3 Mrd. Euro.
Fressnapf startet neue Infokampagne
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