pet plus

"Handeln, bevor es zu spät ist."  

Rund 50 Teilnehmer aus Industrie und Handel nahmen an der ZZF-Veranstaltung in Wiesbaden teil. Profilierungsstrategien für den Zoofach-handel standen im Mittelpunkt des Fachhandelsforums.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Download: "Handeln, bevor es zu spät ist." (PDF-Datei)
„Wir wollen die Kommunikation von Industrie und Handel fördern“, so Klaus-Dieter Gmeiner, Geschäftsführer des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF), bei der Begrüßung der Teilnehmer. Er betonte, dass angesichts sinkender Haushaltseinkommen und ständig steigender Belastungen für den Verbraucher, in einem immer kleiner werdenden Kuchen immer weniger Brosamen für den Zoofachhandel abfallen. Im Wettbewerb mit anderen Handelsbranchen gelte es daher auf Nachhaltigkeit zu setzen, der Krise vorzubeugen und Strategien zu entwickeln, die ein Überleben sichern. Wie eine erfolgreiche Profilierungsstrategie im Einzelhandel aussehen kann, präsentierte gleich zu Beginn Matthias Pohl, Geschäftsführer der Kölle-Zoo-Gruppe: „Erlebnis und Service für den Kunden, aufwändige Tierpräsentationen, attraktive Aktionen und hauseigene Tierarztuntersuchungen erfordern Investitionen, garantieren aber einen längerfristigen Erfolg am Markt.“ Matthias Pohl betonte, dass sich Nachhaltigkeit bei Kölle Zoo unter anderem darin zeige, dass Tiere aus deutschen Nachzuchten angeboten werden. Georg Abel (Die Verbraucher Initiative) betonte in diesem Zusammenhang in seinem Vortrag, dass „Werte gelebt werden müssen, wenn sie als glaubwürdig wahrgenommen werden sollen“. Ihm zufolge wachse das öffentliche Interesse an nachhaltigen Produkten, die umweltfreundlich und sozialverträglich produziert sind. Trends für die Zukunft Auch Dieter Meyer von Vitakraft bestätigte, dass es Veränderungen in den Konsumgewohnheiten gebe: „Die Preisorientierung der Verbraucher nimmt ab, und Werte werden wichtiger. Nachhaltigkeit muss deshalb mehr als nur ein Lippenbekenntnis und längerfristig angelegt sein.“ So sei die soziale Verträglichkeit der Produkte im Zoofachhandel zu einem Kriterium für Kaufentscheidungen geworden und wirke sich verkaufsfördernd aus. Er stellte aber in Frage, ob der Verbraucher schon bereit sei, für umgesetzte Nachhaltigkeit zu bezahlen – beispielsweise für höhere Preise im Handel. „Vier von zehn Kunden orientieren sich derzeit am billigsten Preis bei ihrer Kaufentscheidung“, so Dieter Meyer weiter, „die anderen sechs sind unser Potenzial.“ Über die Kundenbindung als sicheren Weg zum Erfolg referierte John W. Herbert, Geschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte. „Wer keine Verantwortung für die Gesellschaft trägt, wird nicht überleben“, so der Handelsprofi. Er rief dazu auf, die Kunden im…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch