Rund ein Drittel des Umsatzes, den so genannte Multi-Channel-Händler in ihren Online-Shops machen, haben sie aus dem stationären Geschäft in den E-Commerce verlagert. Es ist also kein echter Mehrumsatz, sondern die Kunden haben online geordert, was sie ohne Internet-Bestellmöglichkeit im Geschäft desselben Händlers gekauft hätten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des am Institut für Handelsforschung angesiedelten E-Commerce-Center Handel, die auf einer Umfrage unter knapp 1.000 Online-Shoppern basiert. Generell stellen die Marktforscher fest, dass die befragten Online-Shopper mehr als ein Viertel ihrer Käufe im stationären Handel zuvor durch Recherchen im Internet vorbereiten, allerdings nicht unbedingt auf der Website des jeweiligen Handelsunternehmens. Die Kaufanbahnung funktioniert in diesem generellen Sinne – also nicht bezogen auf die verschiedenen Vertriebskanäle ein und desselben Unternehmens – auch umgekehrt vom stationären Handel zum Internet: Die befragten Online-Shopper haben zu mehr als einem Fünftel angegeben, Internet-Käufe dadurch vorbereitet zu haben, dass sie zuvor im stationären Handel Informationen eingeholt haben.
Einen ausführlichen Bericht über die Studie des ECC Handel finden Sie in unserer Rubrik PETplus/PET@Internet (s. u.: Weitere Beiträge zu diesem Thema).