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Britisches Konsumklima stürzt nach Brexit ab

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Ob die Verunsicherung der britischen Verbraucher auch zu einer Kaufzurückhaltung führen wird, bleibt abzuwarten.
11.07.2016

Eine Sonderumfrage des Marktforschungsunternehmens GfK zum Konsumklima in Großbritannien unmittelbar nach dem Brexit-Referendum zeigt einen Rückgang des Gesamtindikators um 8 Punkte auf -9 Zähler. Das ist der stärkste Rückgang seit mehr als 21 Jahren, erklärt das Marktforschungsunternehmen. Auch alle Einzelindikatoren seien gesunken. Die Studie, an der rund 2.000 Menschen online teilnahmen, wurde vom 30. Juni bis 5. Juli durchgeführt, um die Stimmung in der Bevölkerung unmittelbar nach der Brexit-Entscheidung vom 23. Juni zu ermitteln. Analysiert man den Gesamtindikator daraufhin, wie die Verbraucher bei dem Referendum abgestimmt haben, zeigt sich ein geteiltes Bild. Unter den "Remainern" (die für "bleiben" gestimmt haben) sinkt der Gesamtindikator deutlich auf -13 Punkte. Die "Leaver" (die für einen Austritt aus der EU gestimmt haben) sind optimistischer. Wertet man nur ihre Antworten aus, sinkt das Konsumklima auf -5 Punkte. Diese Ergebnisse zeigen, laut GfK, dass die Menschen in Großbritannien über die weitere wirtschaftliche Entwicklung besorgt sind. Sechs von zehn Verbrauchern (60 Prozent) erwarten, dass sich die wirtschaftliche Situation in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird. Im Juni waren es erst 46 Prozent.
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