Ukraine-Krieg

Die Heimtierbranche sorgt sich

Die Invasion von Russland in die Ukraine hat die Belieferung mit Heimtierprodukten enorm erschwert. Die Heimtierbranche versucht, ihren dortigen Geschäftspartnern so gut wie möglich zur Seite zu stehen.(Quelle: geralt, Pixabay)
Die Invasion von Russland in die Ukraine hat die Belieferung mit Heimtierprodukten enorm erschwert. Die Heimtierbranche versucht, ihren dortigen Geschäftspartnern so gut wie möglich zur Seite zu stehen.
28.02.2022

Die deutsche Heimtierbranche verfolgt den Krieg in der Ukraine mit großer Anteilnahme für das Schicksal des ukrainischen Volks, aber auch mit Sorge um die wirtschaftlichen Folgen der russischen Invasion.

Vertreter von heimischen Industriefirmen sprechen auf pet-Anfrage davon, dass seit Beginn der russischen Invasion die Belieferung der Ukraine mit Heimtierprodukten weitgehend zum Erliegen gekommen ist, unter anderem auch, weil im Land aufgrund des Krieges kaum mehr Speditionen zur Verfügung stehen, die die Ware an ihre Kunden weitertransportieren. Alle Industriefirmen, mit denen pet gesprochen hat, gaben an, im intensiven Austausch mit ihren Distributoren zu stehen und gemeinsam Möglichkeiten auszuloten, um die Belieferung bald wieder in Gang zu setzen und um damit die Weiterversorgung der ukrainischen Heimtiere mit Futtermittel und Zubehör auch unter Kriegsbedingungen zu gewährleisten.

Auch die Belieferung von Weißrussland und Russland sei deutlich schwerer geworden, so ist zu hören. Alle an Russland angrenzende EU-Staaten haben russische und weißrussische Flugzeuge aus ihrem Luftraum verbannt. Die Ware über den Landweg ans Endziel zu bringen, sei nur noch sehr schwierig. Hinzu kämen zunehmende Schwierigkeiten mit dem russischen Zoll.

Neue Probleme für den Warentransport nach Russland dürfte der Ausschluss einiger großer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift mit sich bringen. Darüber hinaus rechnen Heimtierfirmen mittelfristig mit weiteren Erhöhungen der sowieso schon hohen Rohstoffpreise, da sich Europa und speziell Deutschland in starker Abhängigkeit vom russischen Gas befinden. Sollten die russischen Rohstofflieferungen ausfallen, könnte es sogar zu einer Energieknappheit in einigen Ländern Europas kommen, befürchten Branchenakteure.

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