Vergleich zum Vorjahresmonat

11,6 % mehr Regelinsolvenzen im August

(Quelle: Pixabay, Ratfink1973)
15.09.2025

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August um 11,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Für das erste Halbjahr 2025 meldeten demnach die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 12.009 beantragte Unternehmensinsolvenzen – das waren 12,2 % mehr als im ersten Halbjahr 2024. Im Juni gab es 1.957 beantragte Unternehmensinsolvenzen, das waren sogar 18,4 % mehr als im Juni 2024.

Die Forderungen der Gläubiger aus den im ersten Halbjahr 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 28,2 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2024 hatten die Forderungen bei rund 32,4 Milliarden Euro gelegen. Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen sei darauf zurückzuführen, dass im ersten Halbjahr 2024 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragt hatten als im ersten Halbjahr 2025.

Bei den Ergebnissen sei aber zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen, so Destatis. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im ersten Halbjahr 2025 in Deutschland insgesamt 34,6 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 64,5 Fällen. Danach folgte das Gastgewerbe mit 52,7 Fällen sowie das Baugewerbe mit 52,3 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen.

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