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1999, Nr. 4, S. 42      Handel Ladengestaltung Neugier am Tier wecken Auf 900 qm hat Bernhard Graf in Bitburg bei Trier einen sehenswerten Zoofachmarkt eröffnet. Unternehmensberater Dipl.-Kfm. Uwe-Jens Karste, der für die Standortanalyse und Ladenplanung des Marktes verantwortlich war, beschreibt die wechselvolle Entstehungsgeschichte       Der Grundriß des 900 qm großen Marktes in Bitburg.    Bernhard Graf betreibt seit ca. zehn Jahren ein zoologisches Fachgeschäft im Gewerbegebiet von Bitburg. Das Geschäft befindet sich im gleichen Gebäude wie ein Schuhmarkt und eine Filiale des Lebensmitteldiscounters Aldi. Die bisherige Verkaufsfläche mit ca. 40 qm hat sich durch überdurchschnittlich hohe Raumauslastung ausgezeichnet. Eine langfristige Existenzsicherung war auf dieser Fläche nicht möglich, da auch der sogenannte Leitnutzer, der die Kundenfrequenz an den Standort bringt, die Firma Aldi, sich um einen anderen Standort bemüht. Aus diesen Gründen hat Bernhard Graf den Kontakt zu einem Betreiber eines Möbelmarktes im gleichen Ort aufgenommen, der einen Anbau plante und dort einen weiteren Nutzer mit unterbringen wollte. Angeboten wurde eine Geschäftsfläche von knapp über 900 qm. Eine Entscheidung aus dem Bauch, eine solch große Verkaufsfläche an einem verhältnismäßig kleinen Standort wie Bitburg zu errichten, wollte Herr Graf nicht selbst treffen. Statt dessen hat er dafür eine Standortanalyse in Verbindung mit Investitionsrechnungen bei der Karste & Scheinert Unternehmensberatung GmbH in Auftrag gegeben.    Der Standort Bitburg mit einer Einwohnerzahl von ca. 13.000 ist nicht gerade dazu prädestiniert, solch eine große Fläche im Zoofachhandel aufzunehmen, denn neben diesem Fachmarkt sind auch weitere Mitbewerber im gleichen Einzugsgebiet ansässig. Bitburg weist aber eine sehr zentrale Lage in dieser Region auf, das Einzugsgebiet wird durch Städte wie Wittlich oder Trier bzw. Daum begrenzt. Die hohe Attraktivität und die Zentralität in dieser Region kommt durch die Umsatzkennziffer zum Ausdruck. Dabei handelt es sich um eine Zentralitätskennziffer, die von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erhoben wird. Sie wird für Bitburg mit 251 Prozent beziffert. Der Bundesdurchschnitt beträgt 100 Prozent. Somit weist Bitburg ein Einzugsgebiet auf, das mindestens 151 Prozent größer ist als die Einwohnerzahl der Stadt Bitburg. Um weiteres Kundenpotential zu erschließen, muß natürlich in diesem stark ländlich geprägten Raum eine…
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