Dennerle und Chris Lukhaup, Neuguinea
Neuguinea, ein wahres exotisches Paradies voller landschaftlicher Kontraste und eine der letzten wirklich wilden Gegenden der Erde.
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Dennerle und Chris Lukhaup

Neuen Tierarten auf der Spur

Im Januar hieß es für Dennerle und Crustahunter Chris Lukhaup "ab auf die Insel", um die Krustentiere, aber auch die Wasserpflanzen und Fische eines der letzten Paradiese auf Erden zu erforschen: West-Papua auf Neuguinea.
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Im Januar hieß es für Dennerle und Crustahunter Chris Lukhaup "ab auf die Insel", um die Krustentiere, aber auch die Wasserpflanzen und Fische eines der letzten Paradiese auf Erden zu erforschen: West-Papua auf Neuguinea.Südlich des Äquators und nur 160 km nördlich der australischen Halbinsel York liegt die zweitgrößte Insel der Welt: Neuguinea, ein wahres exotisches Paradies voller landschaftlicher Kontraste und eine der letzten wirklich wilden Gegenden der Erde. Der westliche Teil, West-Papua (vormals Irian Jaya, wurde am 1. Januar 2000 in West-Papua geändert ) gehört zu Indonesien. Papua-Neuguinea beansprucht den östlichen Teil der Landmasse. Weite Teile der Insel sind noch unerforscht und so kommt es, dass Wissenschaftler immer wieder mit neuen Arten aus dieser Region aufwarten.
Chris Lukhaup konnte allein im letzten Jahr mehrere Krebs-Arten aus der Region beschreiben, unter anderem auch Cherax pulcher und Cherax snowden. Der letztere wurde nach dem amerikanischen NSA-Wistleblower Edward Snowden benannt. Beide Arten hatten ein riesiges mediales Echo und so konnte man über diese Krebse sowohl in der "Washington Post" als auch im "Spiegel" und in etwas mehr als 300 Zeitschriften und Blogs weltweit lesen.

Verbreitung vor allem im Süden

Die Verbreitung der auf Papua-Neuguinea vorkommenden Krebsarten ist sehr interessant, da alle bisher entdeckten Arten auf der südlichen Hälfte der Insel vorkommen. Ein Bergmassiv teilt die Insel in zwei fast gleich große Hälften und bisher wurde noch kein einziger Krebs auf dem nördlichen Teil der Insel gefunden. Auch der östliche Teil der Inseln scheint von Krebsen nicht besiedelt zu sein, da auch hier trotz intensiver Suche noch keine Tiere gefunden wurden. 
Auf den relativ kleinen Inseln Misool und auf den Aru Islands, die zwischen Australien und Neuguinea gelegen sind, kommen Krebse vor. Diese Inseln wurden wahrscheinlich zu jener Zeit besiedelt, als der Meeresspiegel ca. 200 Meter niedriger war als heute und das Gebiet zwischen Australien und Neuguinea trockengefallen war und einen Kontinent bildete. Die Flüsse von Neuguinea und die des nördlichen Australiens hatten vermutlich ein zusammenhängendes Einzugsgebiet, in das die Flüsse auf Misool und die von den Aru Islands ebenfalls mündeten. Nach und nach versank die Landmasse, die Inseln entstanden und die darauf lebenden Krebspopulationen wurden isoliert.
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