Zoofachhandel Österreich, Fressnapf
Fressnapf ist mit 132 Filialen das führende Unter­nehmen der öster­reichischen Fach­handelsbranche und wird von Hermann Aigner geleitet.
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Analyse

Die Davids und Goliaths

Während sich der unabhängige Zoofachhandel in Österreich längst mit den Zoofachhandelsketten arrangiert hat und ein wenig neidisch auf die Expansion von Fressnapf und Das Futterhaus schaut, tun sich weitere Ketten deutlich schwerer.
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Als "willkommene Abwechslung" und "hoffnungsvollen Neuzugang" haben Brancheninsider die Eröffnung der drei Tierkönig-Filialen im vergangenen Sommer in Wien bezeichnet. Dass sie ein Jahr später schon wieder schließen mussten, hat allen Branchenbeteiligten erneut vor Augen geführt, dass die österreichische Zoofachhandelsszene kein einfaches Betätigungsfeld ist. Dazu passt die Auflösung des Zoo & Co.-­Engagements in Österreich zum Jahreswechsel 2017/2018. Der erste Zoo & Co. kam Ende 2006 nach Klagenfurt und ersetzte nach und nach die Tomy's Zoo-Standorte. Branchenkenner sehen in dem Wegfall der beiden Handelsketten eine große Lücke in der österreichischen Handelslandschaft. Auf rein geschäftlicher Ebene profitieren insbesondere Fressnapf und Das Futterhaus von diesen Entwicklungen.

Die Dominanz wächst

Als erste ausländische Zoofachhandelskette startete Fressnapf 1997 in Österreich. Heute betreibt Fressnapf in ganz Österreich 132 Filialen mit insgesamt 61.735 m² Verkaufsfläche (Durchschnitt: 490 m²). Von den Fressnapf-zugehörigen Megazoo-Standorten gibt es fünf an der Zahl mit zusammen 10.780 m² Verkaufsfläche (Durchschnitt: 2.155 m²). Der erste Megazoo eröffnete im März 2008 in der Shopolis in Wien-Kagran.
Das Futterhaus startete 2009 mit dem ersten Markt in Graz. Heute betreibt das Unternehmen 42 Filialen in allen Bundesländern, außer Vorarlberg. Die Märkte haben zusammen 20.647 m² Verkaufsfläche, was einer Durchschnittsgröße von 492 m² entspricht. Weitere Neueröffnungen sind geplant, im zweiten Halbjahr 2019 soll die 50. Filiale eröffnet werden.

Österreichische Größen

Zahlreiche unabhängige Zoofachhändler in Österreich führen zwei, einige wenige sogar drei Standorte - meist innerhalb von Stadtgrenzen. 
Ein besonders gelungenes Beispiel ist der Familienbetrieb Tier & Natur mit zwei Standorten in Wien von den Geschwistern Gabriele und Johannes Stögner: Alteingesessen ist der rund 800 m² Standort in der Brünner Straße im Norden der Stadt, der von Johannes Stögner geleitet und gerade erst modernisiert und umgebaut wurde. Im April 2015 wurde der zweite Standort in dem innerstädtischen Einkaufszentrum Lugner-City eröffnet. In diesem hochfrequenten Standort stehen Kleinverpackungen und typische Mitnahmeartikel im Fokus. Gabriele Stögner berichtet hier von einem hohen Beratungsaufwand und vielen Einsteigern, insbesondere in die Themen Aquaristik und Nager. 
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