Die Shoppinglaune kehrt ­anscheinend zurück.
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Online-Verkauf

Tierbedarf mit 9,4 Prozent Plus

Die Shoppinglaune der Deutschen kommt – online –langsam wieder zurück. Aber ein Drittel des Wachstums entfällt auf die asiatischen Wettbewerber. 
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Die Gesamtumsätze mit dem Online-Verkauf von Waren in den ersten sechs Monaten stiegen (nicht inflationsbereinigt) um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr auf 39,84 Mrd. Euro – ein Drittel des gesamten Wachstums im E-Commerce entfiel dabei allein auf die asiatischen Plattformen. Das berichtet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) in einer Pressemitteilung.

Dazu beigetragen habe ein beschleunigtes Umsatzwachstum im zweiten Quartal auf nunmehr 3,8 Prozent nach einem Plus von 3,2 Prozent zu Jahresbeginn. Etwas stärker zulegen als der Handel mit Waren konnte digitale Dienstleistungen mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro. Im Tierbedarf stiegen die Umsätze von 533 Mio. Euro im zweiten Quartal des vergangenen Jahres auf 583 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2025, ein Plus von 9,4 Prozent.

„Die Shoppinglaune der Deutschen kommt langsam, aber stetig zurück. Davon profitiert vor allem der Onlinehandel, der die Menschen über soziale Medien, Apps und KI am besten erreicht“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender BEVH-Hauptgeschäftsführer, den Aufwärtstrend.

KI-Lösungen wie ChatGPT werden demnach immer öfter im Einkaufsprozess eingesetzt, allerdings oft nur ergänzend. Eine Mehrheit (sechs von zehn Befragten) würde keiner Empfehlung der KI folgen, ohne selbst Alternativen gesucht zu haben.

Das neue Wachstum im Markt komme sehr unterschiedlich an: Abermals stark zulegen konnten Online-Marktplätze (5,9 Prozent), dicht gefolgt von Hersteller-Angeboten: D2C-Umsätze stiegen um 5,6 Prozent. Händler mit eigenen Onlineshops verbesserten sich immerhin um 2,7 Prozent. Kein Ende nehme die Konsumkrise hingegen für die Onlinekanäle der Multichannel-Händler (-2,8 %).

„Nach fünf Wachstums-Quartalen in Folge können wir sagen: E-Commerce ist zum Wachstum zurückgekehrt. Allerdings konzentriert sich der Markt weiter und nicht alle Händler haben am positiven Trend teil“, gibt Groß-Albenhausen zu bedenken. „Der Wettbewerb ist härter geworden. Die Kunden sind weiterhin preissensibel und bereit, günstigen Anbietern aus Drittstaaten Vertrauen zu schenken.“

So entfiel gut ein Drittel des gesamten Wachstums im E-Commerce auf die asiatischen Wettbewerber. Der Anteil von deren großen Plattformen (Temu, Shein und Ali-Express) an allen Bestellungen erhöhte sich von 5,5 Prozent im zweiten Quartal 2024 auf 6,4 Prozent. Über alle Warengruppen hinweg würde sich für asiatische Plattformen vom 1. April bis 30. Juni ein kumuliertes Umsatzwachstum von…

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