Unsicherheit und steigende Energiepreise

Krieg und Inflation setzen Verbraucherstimmung zu

Steigende Preise tragen zu einer Abschwächung der Konsumlaune bei.(Quelle: Stevepb, Pixabay)
Steigende Preise tragen zu einer Abschwächung der Konsumlaune bei.
01.04.2022

Der Krieg in der Ukraine hinterlässt Spuren bei der Verbraucherstimmung der Deutschen und führt zu einer erheblichen Eintrübung. Das zeigt die GfK-Konsumklimastudie für den März. Während die Anschaffungsneigung gegenüber dem Vormonat moderate Einbußen verzeichnet, brechen die Konjunktur- und Einkommensaussichten ein und erreichen neue Rekordtiefs nach der Finanzkrise 2009. Die Verbraucher sehen zunehmend Gefahren für die deutsche Konjunktur. Sanktionen, hohe Energiepreise sowie unterbrochene Lieferketten hätten das Risiko einer Rezession sprunghaft ansteigen lassen, berichten die Konsumforscher. Die Risikofaktoren stellten damit die positiven Impulse, die aus den Lockerungen zu erwarten seien, in den Schatten.

Auch seitens ECC Köln sieht man, dass die gestörten Lieferketten und die steigenden Energiepreise in Folge des Krieges in der Ukraine die Konsumenten in ihrem alltäglichen Leben beeinflussen. Die Preissteigerungen lösen bei rund der Hälfte der Befragten Ängste aus, den eigenen Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Jeder Zweite gab an, in Folge von Lieferengpässen Probleme beim alltäglichen Einkauf zu haben: 42 Prozent der Befragten verzichteten in der Folge auf Käufe, 38 Prozent entschieden sich für andere Produkte, und acht Prozent stornierten die Bestellung. Rund 59 Prozent wollen zudem auf teurere Markenprodukte verzichten. Vor allem die jungen Konsumenten (18-29 Jahre) sorgen sich um die gestiegenen Preise und passen ihr Einkaufsverhalten bereits entsprechend an.

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
Fachzeitschrift für den Zoofachhandel und die gesamte Heimtier-Branche
Lesen Sie auch