Höhere Kosten in der Logistik 

Maut-Erhöhung belastet auch die Heimtierbranche

Die höhere Lkw-Maut wird auch Speditionskunden, zu denen auch viele Firmen der Heimtierbranche gehören, belasten.  (Quelle: (markuspiske, Pixabay)
Die höhere Lkw-Maut wird auch Speditionskunden, zu denen auch viele Firmen der Heimtierbranche gehören, belasten.  
27.09.2023

Mit Sorge beobachtet die Heimtierbranche die Folgen der geplanten Mauterhöhung zum 1. Dezember. Das wurde auf Gesprächen während der Herbst-Ordermesse der Agravis Raiffeisen und der PRO garten & tier der Sagaflor immer wieder deutlich. 

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag geht davon aus, dass die Maut-Erhöhung die Transportbranche mit zusätzlich rund 7,6 Mrd. Euro im Jahr belaste. Das dürfte aus Sicht der Industrie- und Handelskammern auch zu höheren Preisen für Speditionskunden und Endverbraucher führen, was wiederum auch die Heimtierbranche stark belasten könnte.

Um Anreize für klimafreundliche Lastwagen zu setzen, will die Bundesregierung ab 1. Dezember einen CO2-Aufschlag bei der Lkw-Maut erheben. Sie wird sich für Diesel-Lkw nahezu verdoppeln, denn je Tonne CO₂ sind dann 200 Euro fällig. Bei dem Gesetz geht es um die Umsetzung einer EU-Vorgabe, wonach die tatsächlichen externen Kosten für Luft- und Lärmbelastung dem Lkw-Verkehr angelastet werden dürfen.

Emissionsfreie Lkw, von denen es allerdings noch vergleichsweise wenige gibt, sollen bis Ende 2025 von der Maut befreit werden. Ab Juli nächsten Jahres soll zudem die Untergrenze, ab der die Lkw-Maut erhoben wird, von 7,5 Tonnen auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen sinken. Handwerksbetriebe will man davon allerdings ausnehmen.

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