Wegen kartellwidrigem Verhalten

HDE reicht Beschwerde gegen Temu ein

Der HDE geht gegen das kartellrechtswidrige Verhalten von Temu mit einer Beschwerde beim Bundeskartellamt vor.(Quelle: Pixaybay, succo)
Der HDE geht gegen das kartellrechtswidrige Verhalten von Temu mit einer Beschwerde beim Bundeskartellamt vor.
09.04.2025

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat beim Bundeskartellamt eine Beschwerde gegen die chinesische Plattform Temu wegen kartellrechtswidrigen Verhaltens eingereicht. Die Vorwürfe gründen darauf, dass Temu den Geschäftspartnern, die Waren über die Plattform verkaufen, die Preissetzungshoheit entzieht. In der HDE-Pressemitteilung heißt es außerdem, dass Temu nicht nur festlegt, dass die Preise der einzelnen Händler bei maximal 85 Prozent des Preises liegen dürfen, den die Händler für ein vergleichbares Produkt auf anderen Verkaufsplattformen verlangen. Vielmehr behalte sich Temu gegenüber den Verkäufern zugleich auch vor, selbst über die Höhe der finalen Verkaufspreise zu entscheiden.

Die Vorgaben der Preisangabenverordnung würden nicht beachtet und unter anderem gegen die Verbote des Lauterkeitsrechts würde ebenfalls verstoßen werden, so der HDE. „Wer hierzulande Waren anbietet und verkauft, muss sich auch an unsere Regeln und Gesetze halten. Die heimischen Handelsunternehmen investieren viel Geld in die Einhaltung von Umwelt- sowie Verbraucherschutzauflagen und finanzieren mit ihren Steuerzahlungen das Gemeinwesen. Dagegen verkaufen chinesische Plattformen wie Temu massenhaft Waren auf unserem Markt, ohne sich an die geltenden Vorschriften zu halten. Gegen das kartellrechtswidrige Verhalten von Temu geht der HDE nun aktiv mit einer Beschwerde beim Bundeskartellamt vor“, erklärt HDE-Präsident Alexander von Preen.

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