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1996, Nr. 1, S. 22
SCHWERPUNKT
Grundsätze für eine artgerechte Haltung
Für die Terraristik liegen die Kriterien für die Auszeichnung
besonders gut geführter Zoofachgeschäfte, die der Zentralverband
zusammen mit dem Bundesverband beamteter Tierärzte (BbT) und der Tierärztlichen
Vereinigung für Tierschutz (TVT) seit längerem ausarbeitet, bereits
vor.
Die Haltung von Reptilien erfordert viel Sorgfalt, an der es hin und
wieder auch in Terraristikabteilungen im Zoofachhandel fehlt.
Terrarienaufbau und -material: Aufbau und Abmessungen eines Terrariums
müssen sich an der Größe, dem Bewegungsbedürfnis und
einem etwaigen Territiorialverhalten der darin gehaltenen Tiere orientieren.
Den Tieren ist die Möglichkeit zu bieten, sich in vom Betrachter abgewandte
Bereiche des Terrariums zurückzuziehen. In Verkaufsterrarien sollte
nur die Frontseite durchsichtig sein. Die übrigen Seiten und die Decke
dürfen nicht einsehbar sein.
Als Terrarienbaumaterial sind Glas, Kunststoffe und kunststoffbeschichtete
Materialien geeignet, die leicht gereinigt und desinfiziert werden können.
Alle Terrarien müssen aus Sicherheitsgründen abschließbar
sein.
Heizung: Als Heizmöglichkeiten sind zum Beispiel Bodenheizungen
und Punktstrahler geeignet. Strahler und Heizkabel müssen so angebracht
und gesichert sein, daß die Tiere sie nicht erreichen und sich verbrennen
können. Punktuelle Licht-Wärme-Inseln zum "Sonnenbaden"
müssen vorhanden sein. Falls extreme Heizquellen benutzt werden, müssen
diese besonders abgesichert sein. Die Temperaturschwankungen der Herkunftsgebiete
zwischen Tag und Nacht sind zu beachten. Bei tropischen Arten ist im Zoofachhandel
eine gleichbleibende Temperatur anzustreben (zum Beispiel Boa constrictor,
Grüner Leguan). Jedes Terrarium benötigt ein innen messendes quecksilberfreies
Thermometer.
Beleuchtung: Terrarien müssen während der Tagphase etwa
zehn bis zwölf Stunden beleuchtet werden und Zonen unterschiedlicher
Lichtintensität aufweisen. Neben dem notwendigen "Sonnenbad"
mit einer Beleuchtungsstärke von etwa 3.000 bis 10.000 Lux müssen
Bereiche mit geringerer Lichtintensität (etwa 150 bis 1.000 Lux) angeboten
werden. Nach den natürlichen Lebensräumen sind Terrarien für
Wüstenbewohner heller auszuleuchten als Terrarien für Regenwaldbewohner.
In allen Terrarien müssen Schattenplätze als Rückzugsmöglichkeit
vorhanden sein.
Besonders bei jungen Echsen und Schildkröten ist die zusätzliche
UV-Bestrahlung neben einer ausreichenden Vitamin-D- und Kalziumversorgung
zu empfehlen.
Belüftung: Zwei…
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