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1997, Nr. 10, S. 32
HANDEL
Thema Tierschutz beim ZZF-Jubiläum
An einem Strang ziehen
Die Heimtierbranche braucht eine Art Gütesiegel für Zubehörprodukte.
Darüber herrschte beim ZZF-Herbstsymposium in Bonn sowohl bei ZZF als
auch bei Tierschutz- bzw. Tierärzteverbänden weitgehend Einigkeit
Das Motto des Symposiums war gleichzeitig auch Programm: "Tierschutz
- miteinander statt gegeneinander". Die insgesamt sehr harmonisch verlaufene
Versammlung zeigte auf, daß die alten Grabenkämpfe zwischen dem
Zoofachhandel und den verschiedenen Tierschutzgruppen in der Tat längst
nicht mehr bestehen. Viele Tierschützer, die einst Tierhaltung als
eine Tierquälerei ersten Grades abgestempelt haben, sind im Laufe der
Zeit einsichtiger geworden und erkennen nun unumwunden an, daß es
- trotz nicht weniger "schwarzer Schafe" - ein großer Teil
des Zoofachhandels ernst meint mit einer möglichst artgerechten Tierhaltung.
Einsicht hat aber auch die Heimtierbranche bewiesen. Industrie und Handel
machen sich heutzutage viel stärker als früher Gedanken über
die Bedürfnisse der Tiere. Neuerdings denkt man im Zoofachhandel sogar
über eine Positivliste beim Zubehör nach. Obwohl nicht wenige
Zoohändler den Heidelberger Beschlüssen zur Selbstbeschränkung
des Zoofachhandels und den Kriterien zur Auszeichnung gut geführter
Zoofachgeschäfte nach wie vor ablehnend gegenüberstehen, wirkten
alle diese Maßnahmen, die vor allem unter der Ägide von Herbert
Bollhöfer zustande kamen, auf weite Teile der Tierschutzbewegung vertrauensbildend.
Sie waren die Voraussetzung dafür, daß beim jetzigen Symposium
viel von Zusammenarbeit, gegenseitigem Verständnis und Miteinander
agieren die Rede war.
Erläuterte die Haltung der beamteten Tierärzte: Dr. Herbert
Wohn.
 
Schon in der Eröffnungsrede von Klaus Oechsner überwogen die
moderaten Töne. Der ZZF-Präsident nutzte den Anlaß der Veranstaltung,
das 50jährige Jubiläum des Zentralverbandes, zu einer Art Bestandsaufnahme.
Ausdrücklich betonte er die hohe Verantwortung von Zoofachhändlern
für die Tierhaltung in ihrem Geschäft. Diese ende, so Oechsner,
eindeutig nicht, wenn der Kunde nach einem Kauf das Geschäft verläßt.
"Durch eingehende Beratung, nicht nur beim Kauf des Tieres, sondern
auch später beim Kauf von Zubehör und Futter sind die Voraussetzungen
für ein tiergerechtes Leben auf der Seite des Halters deutlich zu verbessern",
betonte, der ZZF-Präsident. Klaus Oechsner appellierte an den Zoofachhandel,
sich seiner Vorbildfunktion bei der Präsentation von Tieren bewußt
zu sein. Kritik…
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