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1997, Nr. 6, S. 4
KOMMENTAR
Gewitter über Baunatal ­ Morgenröte in Göttingen
Einen...
klassischen Fehlstart legte die Baunataler Fachhandelskooperation SagaFlor/SagaZoo
im Großhandelsbereich hin. Die vorgelegten Preislisten der erst gegründeten
Gesellschaft für Tiernahrung (GfT) mit schier inflationären Rabatten
irritierte nicht nur die Industrie, sondern verärgerte auch all diejenigen
Großhändler, die der SagaFlor/SagaZoo seit Jahren fest die Treue
halten und sich jetzt im Regen stehen sehen. Wenn die GfT beabsichtigt hat,
mit ihren Preislisten die Aufmerksamkeit der Branche zu gewinnen, ist ihr
dies vollauf gelungen. Wenn bezweckt war, die Schmerzgrenze der verschiedenen
Tiernahrungslieferanten auszuloten, läßt das Ergebnis ebenfalls
nicht an Eindeutigkeit zu wünschen übrig. Die Industrie verhielt
sich in der einmütigen Ablehnung der GfT-Rabatte geschlossen wie selten.
Von "ruinöser Preisgestaltung" bis zu "völlig falsche
Politik" reichte die Kritik aus den Chefetagen der einzelnen Firmen.
In wütenden Briefen drohten sie Klaus-Dieter Lattemann, den sie als
Drahtzieher des Coups vermuten, mit sofortiger Wirkung die Geschäftsverbindungen
zur SagaFlor/SagaZoo aufzulösen. Das saß: Die GfT zeigte sich
einsichtig und gab um des lieben Friedens willen klein bei. Die revidierten
Preislisten unterscheiden sich bei den Rabatten nur unwesentlich von denen
der Mitbewerber. Der Sturm im Wasserglas ist abgeklungen. Nun wird über
die ganze Angelegenheit wohl schnell Gras wachsen, und in zwei Monaten wird
kein Mensch mehr darüber reden. Oder doch?
 
Eine...
Zäsur in der 50jährigen Geschichte des Zentralverbandes stellte
die jüngste Delegiertenversammlung dar. Herbert Bollhöfer schied
aus dem Amt als Präsident aus, das er zehn Jahre lang bekleidet hatte
- ein denkwürdiger Augenblick, der bei den Delegierten auf viel Anteilnahme
gestoßen ist. Die Verabschiedung von Herbert Bollhöfer war eigentlicher
Mittelpunkt der Göttinger Tagung. Die Wahl zu seinem Nachfolger schien
eher zum Pflichtprogramm der Delegierten zu gehören, das man erstaunlich
schnell hinter sich brachte. Das Ergebnis an sich kam nicht überraschend:
Klaus Oechsner ging als klarer Favorit in die Wahlen. Seinen Sieg hatten
viele in der Branche erwartet. Respekt verdient das gute Abschneiden von
Volker Müller, der künftig dem geschäftsführenden Präsidium
des Verbandes als Vizepräsident angehören wird. Auf die neuen
Männer wartet viel Arbeit. Inwieweit sie die an sie geknüpften
Erwartungen erfüllen werden, hängt auch davon ab, ob man ihnen
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