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1998, Nr. 9, S. 22
MARKTTELEX
Trends, Analysen, Meinungen
Kapriolen
Es ist schon fast nicht mehr zu glauben! Das Wetter schlägt Kapriolen.
Kälte, Regen und Sturm waren bezeichnend für April, Mai, Juni
und Juli. Niemand konnte in den Garten gehen. Dementsprechend ging niemand
an den Gartenteich oder hegte den Wunsch, einen anzulegen. Selbst das übliche
Rasenmähen war nur zwischen den Regenschauern möglich. Infolge
des schlechten Wetters verlief der Abverkauf im Einzelhandel sowie im Großhandel
nur sehr schleppend. War zu Beginn des Frühjahrs - nachfolgend nicht
mehr genau zeitlich zu lokalisieren - noch ein guter Verkauf in Aussicht,
so war der Juni "völlig daneben". Es lief so gut wie nichts
mehr. Man kann für dieses Frühjahr bzw. diesen Sommer nicht sagen,
was schwerpunktmäßig gut verkauft wurde. Signifikant war nur,
daß von den wenigen Gartenteichfischen die "Ökofische"
wie Gras- und Silberkarpfen, Elritze, Stichling und Co. noch weniger liefen.
Etwas herausragend waren nur Koi-Karpfen, die einigermaßen gut verkauft
wurden. Dieser Verkauf wurde allerdings getrübt durch israelische Koi,
die fast alle innerhalb kürzester Zeit "umkippten". Nach
neuesten Berichten wurden in Israel zwei große Koi-Betriebe kurzfristig
geschlossen, weil der gesamte Bestand verlustig ging. Die Ursache hierfür
ist noch nicht gefunden, obwohl viele namhafte Institute mit der Ursachenforschung
mittlerweile betraut wurden. Man vermutet eine Infektion im Virusbereich,
die angeblich nur auf Koikarpfen spezialisiert ist. Die Frage ist natürlich,
inwieweit andere Fische latente Träger dieses Virus sind. Es bleibt
nur zu hoffen, daß unsere Koibestände in Deutschland davon nicht
infiziert werden.
Sollte der Wettergott es doch noch in diesem Sommer gut meinen, wodür
im Moment einiges spricht, dürfte der Handel auf ein sehr gutes Sommergeschäft
hoffen, da Nachholbedarf besteht. Die Saison ist jedenfalls noch längst
nicht zu Ende.
G. Meckfessel
 
 
Vogelfutter und Saaten
Allgemein
Die historisch niedrigen Preise von europäischen und kanadischen
Getreiden und Erbsen beeinflußen den Markt erheblich. In Kanada ist
nach der Dauertrockenheit noch gerade rechtzeitig genügend Regen gefallen,
um den Zustand der Erträge stark zu verbessern. Die langfristige Hitze
und Trockenheit in einigen Staaten der USA können die Erträge
von verschiedenen Ernten negativ beeinflußen.
 
Die aktuellen Einfuhrzölle pro 100 kg:
Buchweizen DM 8,75
Dari/Milokorn DM 21,58/19,58
Hirse DM 13,18
Kanariensaat DM 0,00
Mais DM 19,64/17,65
 
Kanariensaat…
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