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Messen: Zooevent/Gartenevent - Warten auf die Besucher

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2000, Nr. 11, S. 36 Messen Zooevent/Gartenevent Warten auf die Besucher Was sich auf den schier unzähligen Hausmessen im September schon abgezeichnet hat, hat sich in Kassel erneut bestätigt: Die Branche ist messemüde "Kasse machen in Kassel" lautete Anfang Oktober die frohgemute Botschaft, die von zahlreichen Plakaten in der gesamten Innenstadt der Nordhessen-Metropole verkündet wurde. Dass es sich hierbei um keine Werbung für die Gartenevent/Zooevent gehandelt haben konnte, dürfte Ausstellern und Besuchern der ehemaligen Ordermesse von Saga Flor/SagaZoo und egesa-zookauf spätestens am ersten Messetag schnell klar geworden sein. Mit Kasse machen war da nichts, die Besucher tröpfelten nur ganz allmählich in die Messehallen, und die Standbesatzungen schoben die meiste Zeit über Langeweile. Ein Lichtblick gab es lediglich am Nachmittag, als in den Hallen 5-7 ein großer Menschenauflauf am Stand der Firma Koch gesichtet wurde. Der plötzlich einsetzende Jubel galt aber weniger großen Aufträgen als vielmehr dem Führungstor der deutschen Fußballnationalmannschaft im Londoner Wembley-Stadion. Am mangelnden Einsatz der Veranstalter dürfte es nicht gelegen haben. Von der Organisation her zeigten sich die Messen gegenüber dem Vorjahr stark verbessert. Die mannigfaltigen Bemühungen der Kooperationen, dem tristen Messegelände ein bisschen Glanz zu verpassen, zahlten sich ebenfalls aus. Auch die Aussteller zogen mit und präsentierten sich fast ohne Ausnahme auf optisch ansprechenden Ständen. Richtig Action gab's unter dem Motto "Alles Samba" nur am südamerikanischen Abend. Auf den Messen selbst war vor allem am Samstag nur wenig los. Die Belohnung für all die Mühe ließ am Sonntag nicht auf sich warten. Als ob der Sieg des Formel-1-Helden Michael Schumacher auch auf die Heimtierbranche motivierende Wirkung gezeigt hätte, strömten die Besucher urplötzlich in die Messehallen. Also doch noch "alles Samba"? Nicht ganz! Zoofachhändler aus Leipzig, aus Gera, aus Hamburg kamen reichlich, aber wo waren die Kollegen aus Nordrhein-Westfalen geblieben? Wie zu hören war, warteten die Aussteller auch diese beide Tage über vergeblich, und auch aus Bayern und Baden-Württemberg hielt sich der Andrang der Besucher in Grenzen. Sie wird man dann wohl im kommenden Jahr auf der DeZooFa in Wiesbaden begrüßen dürfen, wo dann vermutlich allerdings die nord- und mitteldeutschen Zoofachhändler fernbleiben werden. Müssen wir uns also künftig auf zwei "halbnationale…
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