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Qualität kommt an

Die Erwartungen an die bevorstehende Aquaristik-saison sind in den zurückliegenden Monaten spürbar gesunken. Trotzdem sollte der Fachhandel jetzt nicht in allzu großen Pessimismus verfallen

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Obwohl das Sommerloch viele Fachhandelsbetriebe bis ins Mark getroffen hat, entwickeln sich bei nicht wenigen Unternehmen die Geschäfte in der Aquaristik offenbar nach wie vor recht erfreulich. Ähnliches lässt sich über die Entwicklung im Zierfischgroßhandel sagen: Wer mit der Zeit geht, seinen Kunden gesunde und robuste Tiere verkauft und auch den notwendigen Service für seine Einzelhandelskunden bietet, hat gute Chancen, im anstehenden Herbst und Winter seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr sogar noch zu steigern.
Hitliste Zierfische aus Euro-Zucht
Hilfreich kann auch sein, bei der Ansprache seiner Kunden das Medium Internet gezielt einzusetzen. Sowohl Einzel- als auch Großhändler, die schon über einen längeren Zeitraum überzeugende, interessante und abwechslungsreiche Seiten im Netz bereithalten, haben damit gute Erfahrung gemacht. Die Bindung zu den bestehenden Kunden wurde gefestigt, neue konnten gewonnen werden.
Zierfischimporte 1990 - 2001 (in Mio. DM)
(.pdf-Datei zum Herunterladen)
Trotz des hohen Dollarkurses wurden im zurückliegenden Jahr nach Deutschland wieder mehr Zierfische als in den Vor-jahren importiert. Die Hälfte der Tiere kam aus Singapur und Tschechien. Als drittstärkstes Einfuhrland konnte sich Brasilien etablieren. Es folgen Japan und Thailand.
Viel hängt im Zierfischhandel davon ab, ob gleichbleibend hohe Qualität geboten werden kann. Insofern ist es für die Branche eher schädlich, wenn mit Billigfischen – oft ohne ausreichend lange Quarantäne – versucht wird, auf Kundenfang zu gehen. Zwar gelingt es dem (Einzel- oder Groß-) Händler kurzzeitig, durch das Verramschen von Zierfischen zusätzlichen Umsatz zu erwirtschaften. Mittel- bis langfristig bleiben die Kunden jedoch aus, wenn die Qualität der Fische nicht stimmt.
Alteingessene Zierfischgroßhändler haben dies in den letzten Jahren eingesehen. Ein Umdenken hat eingesetzt. Und auch wenn nach wie vor in der Branche die „schwarzen Schafe“ noch nicht ausgestorben sind: Es gibt mittlerweile eine Reihe von Betrieben, die über moderne Anlagen verfügen, mit denen die Fisch- und Wasserqualität gleichbleibend hoch gehalten werden kann, wie die nachfolgende Übersicht der Großhändler zeigt. Auch die medizinische Betreuung der Fische ist besser geworden. Die meisten seriösen Zierfischgroßhändler arbeiten eng mit Tierärzten und staatlichen Gesundheitsdiensten zusammen, um bei den ersten Anzeichen einer Fischkrankheit rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Ein Großteil der Betriebe hat auch erkannt…
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