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pet spezial: Natur pur fürs Katzenklo

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2001, Nr. 2, S. 38 petspezial    Natur pur fürs Katzenklo Klumpstreu hat in den vergangenen Jahren bei Katzenhaltern zunehmend an Akzeptanz gewonnen. Zu den führenden Herstellern in Europa zählt die H. von Gimborn GmbH, eine Tochter der Süd-Chemie AG    Kernprodukt des Unternehmens ist die Marke "Biokat's", mit der Gimborn im deutschen Fachhandel unumstrittener Marktführer ist. Auch in Österreich und in den Niederlanden nimmt die Marke eine starke Position ein. Das für "Biokat's" verwandte Tonmineral Bentonit wird unter anderem in Niederbayern im Gebiet um Moosburg, Mainburg und Landshut im Tagebau gefördert. In diesem zum Teil nur schwach besiedelten Gebiet, das eine Fläche von ca. 250 km 2 umfasst, hat Bentonitförderung seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts Tradition. Dabei handelt es sich vor allem um Erdalkali-Bentonite, die in der mineralogischen und chemischen Zusammensetzung ebenso wechseln wie in der Farbe, der Konsistenz und in der Mächtigkeit der technisch nutzbaren Schichten.    Bentonit wurde erstmals 1890 von einem amerikanischen Geologen in Wyoming in der Nähe von Fort Benton entdeckt. Ebenfalls in den USA kam übrigens schon 1947 das erste Katzenstreu auf den Markt.       Bei der Renaturierung der Naturflächen wendet die Süd-Chemie große Sorgfalt an. Die Bevölkerung und die staatlichen Behörden im Abbaugebiet wissen dies zu schätzen.    In Deutschland dagegen profitierte jahrzehntelang vor allem die chemische Industrie von den vielseitigen Eigenschaften des Bentonit. Erst in den 80-er-Jahren wurde auch die Eignung des Materials zur Herstellung von Katzenstreu entdeckt. Pro Jahr werden rechts und links der Isar ca. 350.000 t Bentonit gefördert. Davon wird bis zu einem Drittel für die Herstellung von Katzenstreu benötigt. Georg Sainer, Leiter des Süd-Chemie-Werks Bergbau, rechnet damit, dass die bayrischen Bentonit-Vorräte bei unverändert hohem Abbau noch mindestens 25 bis 30 Jahre ausreichen werden.    Für die bayrischen Bentonitlagerstätten sind Bohrungen bis zu 50 m ausreichend, da tiefer liegende Bentonitschichten bis jetzt nicht festgestellt wurden. Mehrere Tonnen Erdreich müssen bewegt werden, um eine Tonne Bentonit zu gewinnen. Für den Abbau, der das ganze Jahr über erfolgt, sorgen mächtige Großraumgeräte wie Schürfkübelraupen, Bagger und Planierraupen. Bevor sich die Maschinen ins Zeug legen, haben Geologen durch Suchbohrungen schon exakt ermittelt, an welchen Stellen das Erdreich abgetragen werden muss. Um den…
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