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Industrie: Neue Hiobsbotschaft für Iams

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2001, Nr. 7-8, S. 32 Industrie    Zeitungsbericht Neue Hiobsbotschaft für Iams Die monatelangen Diskussionen um einen LEH-Eintritt, die Lieferengpässe aufgrund der MKS-Krise und nun auch noch Ärger mit Tierschützern wegen angeblicher Tierversuche: die Procter & Gamble-Tochter Iams Pet Food kommt nicht zur Ruhe    Ausgerechnet zeitgleich mit der Einführung von Iams im englischen LEH ist in der Zeitung "Sunday Express" ein Bericht erschienen, wonach Iams Pet Food dem Vernehmen nach über längere Zeit grausame Tierversuche durchgeführt haben soll. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Mitbewerber diese Informationen der Zeitungsredaktion zugespielt hat, um Iams Pet Food Schaden zuzufügen. Dem Zeitungsbericht zufolge, der unmittelbar zu der großen Hundeausstellung Crufts in Birmingham veröffentlicht wurde ­ auch das wohl kein Zufall ­, sollen für die Tierversuche mindestens 460 Hunde und Katzen verwendet worden sein. Bei Tierschützern hat der Zeitungsbericht einen Sturm des Protests ausgelöst. Wie darin unter anderem ausgeführt wurde, seien bei einem Test die Mägen von 28 Katzen freigelegt worden, so dass die Wissenschaftler den Effekt der Fütterung mit Faserstoffen analysieren konnten. Die Tiere seien mindestens zwei Stunden lang operiert und dann getötet worden, schreibt der "Sunday Express". Bei einem anderen Tierversuch seien 14 Husky-Welpen während der ersten zwölf Lebenswochen mehrfach Viren und allergieauslösende Proteine gespritzt worden. Sie hätten daraufhin irreversible Krankheiten während des Tests entwickelt. Damit sollte festgestellt werden, wie stark die allergischen Reaktionen sein würden.       Im Internet wurde kräftig Stimmung gegen Iams gemacht.    In einer Stellungnahme hat die Firma Iams den Bericht im "Sunday Express" als ungenau bezeichnet. Er würde irreführende und sensationsheischende Behauptungen über Grausamkeiten an Tieren enthalten. Bereits vor zwei Jahren habe Iams die Entscheidung getroffen, keine neuen Studien mehr in Erwägung zu ziehen oder finanziell zu unterstützen, die die Tötung von Hunden und Katzen erfordern. Schon zuvor habe sich Iams bei der Arbeit durch einen strengen Ethik-Komplex leiten lassen, dessen Bestimmungen über die Standards des amerikanischen Tierschutzgesetzes und des US-Landwirtschaftsministeriums hinausgehen.       In der Stellungnahme wurde versucht, die bisher vorgenommenen Tierversuche zu rechtfertigen. "Alle ernährungswissenschaftlichen Studien mussten äußerst spezifische Kriterien…
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