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Hohe Erwartungen nicht erfüllt

Trotz großer Bemühungen der Veranstalter hat sich die 2. Deutsche Zoofachmesse in Wiesbaden nicht als der erhoffte Publikumsmagnet erwiesen

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Eine gute Organisation, aufwändig gestaltete Stände, eine abwechslungsreiche und interessante Erlebnishalle, eine tolle DeZooFa-Fete – dies alles konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich viele Aussteller und Besucher von der Messe wesentlich mehr versprochen hatten.
An den meisten Ständen herrschte an den ersten beiden Tagen gähnende Leere.   
Am Eröffnungstag sind die Aussteller überwiegend unter sich geblieben und vertrieben sich die Zeit entweder mit dem Lesen von Fachzeitschriften oder mit Essen und Trinken. Am Messe-Samstag herrschte nach einem ebenfalls flauen Vormittag wenigstens am Nachmittag ein wenig Betrieb. Erst am Sonntag, als sich viele Firmen gedanklich schon auf dem Heimweg befanden, füllten sich die Hallen allmählich auch mit Besuchern. Die Bilanz des Veranstalters: 4.647 Besucher – 147 mehr als vor zwei Jahren, aber viel zu wenig, um dem Anspruch einer gesamtdeutschen Heimtier-Fachmesse gerecht zu werden. Denn zieht man von dieser keineswegs hohen Zahl auch noch die Familienmitglieder der Fachhändler, die vielen „Gaffer“ von nicht-ausstellenden Firmen und einige wenige Endverbraucher ab, bleibt nicht mehr viel Substanz übrig. 
Die verschiedenen Vegetationen unserer Erde wurden in der faszinierenden Erlebnishalle gezeigt.
An Werbung im Vorfeld hatte es mit Sicherheit nicht gefehlt. Zentralverband und Wirtschaftsgemeinschaft hatten in den zurückliegenden Monaten für die Messe so lautstark getrommelt, als ginge es um ihr Überleben. Bei den Ausstellern sind die zuckersüßen Verheißungen von interessanten Messekontakten und guten Geschäften auch auf Gehör gestoßen: 170 Aussteller, und damit 30 Prozent mehr als vor zwei Jahren, ließen sich breitschlagen und waren in Wiesbaden mit von der Partie. Darunter befanden sich sogar „Big Players“ wie Trixie und Gimborn, die der Messe vor zwei Jahren noch den Rücken gekehrt hatten. Auch die Ausstellungsfläche ist im Vergleich zur Premiere vor zwei Jahren um über 60 Prozent auf 6.107 m² gestiegen. Doch auf die Besucherzahlen hat sich diese positive Entwicklung leider nur geringfügig ausgewirkt. Lag es an der vielbeschworenen Messemüdigkeit des Fachhandels? Oder an der flauen Konjunkturlage? Oder vielleicht doch daran, dass – wie DeZooFa-Kritiker meinen – auf dieser Messe eben die meisten „Zugpferde“ aus dem IVH fehlen. Tatsächlich kann man sich nur schwer vorstellen, dass eine Fachmesse auf Dauer erfolgreich sein kann, wenn sie von den führenden Unternehmen wie Masterfoods, Vitakraft, Royal Canin…
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