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Wo ist der Fachhandel geblieben?

Auf der Heim-Tier & Pflanze bleibt alles beim Alten. Wieder schoben sich viele Besucher durch die Halle 1.2 des Berliner Messezentrums. Und trotzdem waren einige Aussteller auch in diesem Jahr nicht zufrieden

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Pflanzen Kölle war mit einem 400 m² großen Stand vertreten.
„Was nützen mir die vielen Besucher, wenn nichts gekauft wird?“ fragte sich ein frustrierter Fachhändler. Einem anderen Aussteller wäre es am liebsten, wenn das gesamte Messekonzept überarbeitet würde. Und ein Außendienstmitarbeiter einer Aquaristikfirma ärgerte sich darüber, dass die Besucher nur kostenlose Proben einsammeln wollen und für Beratung überhaupt nicht offen seien. Doch es gab auch andere Stimmen. Jörg Wendland, der in diesem Jahr ein Großteil der Industrie wieder unter seinem Dach vereinigte, war mit der Besucherresonanz sehr zufrieden. Und Christian Fels, der bereits zum neunten Mal auf der Heim-Tier & Pflanze vertreten ist und auf seinem Stand unter anderem Produkte von JBL, Rena, Eheim und Tetra anbot, sprach ebenfalls von guten Umsätzen.
Der Gemeinschaftsstand von Aquarien-Meyer und Sera.
Wie schon seit Jahren zeigte auch dieses Mal der Großteil des Berliner Zoofachhandels der Heim-Tier & Pflanze die kalte Schulter. Außer Jörg Wendland und Christian Fels waren, wie schon im Vorjahr, Aquarien-Meyer und Sera auf einem schönen Gemeinschaftsstand präsent. Überwiegend Gartenprodukte, aber auch das Tetra-Sortiment präsentierte Pflanzen Kölle auf seinem 400 m² großen Stand.
Fels Aquaristik nahm bereits zum neunten Mal auf der Heim-Tier & Pflanze teil. Am Stand wurden schöne Schaubecken präsentiert.
Als ideeller Träger der Heim-Tier & Pflanze war natürlich auch der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) wieder stark vertreten. Hauptaufgabe des ZZF-Teams war es wieder, mit seinem Schülerprogramm Kindern aus der näheren und weiteren Region den artgerechten Umgang mit Heimtieren nahe zu bringen. Daneben stellte der Verband schöne Pflanzenbecken, vorbildlich eingerichtete Terrarien und naturnah ausgestattete Nagerheime vor. Mit der Unterstützung des Berliner Verbandes durfte der ZZF auch in diesem Jahr nicht rechnen – eigentlich trotz aller gegenseitigen Animositäten unverständlich, denn schließlich müssten ja gerade die Zoofachhändler aus Berlin besonders stark an neuen Aquarianern in ihrem Einzugsgebiet interessiert sein. Oder es hat ihnen, wie vielen anderen in der Branche, die Sprache verschlagen, nachdem Harald Mecke, Chef der Berliner Futterhäuser, im Vorfeld der Heim-Tier & Pflanze in einer großen Anzeige in Berlins führender Tageszeitung „BZ“ für 50 Prozent Preisreduzierungen bei Zierfischen geworben hat?
Iwersen Pet Products, im Bild: Malene Iwersen, stellte…
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