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Die Pet-Branche nach der Interzoo

Es ging bei den Geschäftskontakten wieder mal nur um Preise, Preise, Preise. Doch für den Kunden des Zoofachhandels ist der Preis nicht das Hauptargument

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Die Interzoo hat ihren bisherigen Aufwärtstrend fortgesetzt und damit der schwachen Konjunktur und der stagnierenden Entwicklung in der Messelandschaft getrotzt. Zu verdanken haben die Interzoo-Veranstalter das Rekordergebnis mit über 1.100 Ausstellern und ca. 26.000 Besuchern allerdings in erster Linie dem großen Zuspruch aus dem Ausland. Dies zeigt deutlich, dass die Interzoo als Welt-Marktplatz der Heimtierbranche ihren Vorsprung gegenüber anderen Messeangeboten weiter ausbauen konnte. Ebenso erfreulich ist allerdings auch, dass der von vielen Branchenkennern befürchtete Einbruch bei den einheimischen Besuchern ausgeblieben ist. Offenbar haben doch viele Zoofachhändler kapiert, dass Messeabstinenz der eigenen Geschäftssituation weniger nützt, als schadet. Denn jede Interzoo zeigt so viele Highlights und neue Trends, dass ein Besuch dieser wichtigen Leitmesse unbedingt erforderlich ist, wenn man in der Heimtierbranche auch in Zukunft bestehen will. Zoofachhändler dagegen, die immer noch der Meinung sind, dass sie sich die neuesten Produkte auch auf einer Hausmesse ansehen können, unterschätzen die Bedeutung der Interzoo. Auf einer Hausmesse präsentieren sich nur wenige Firmen, auf der Nürnberger Messe dagegen stellt alles aus, was im In- und Ausland Rang und Namen hat. Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen.
Aus dem guten Ergebnis der Interzoo jetzt zu folgern, dass es mit unserer Branche schon bald wieder steil aufwärts gehen wird, wäre kurzsichtig. Die Stimmung im Zoofachhandel, aber auch bei vielen Lieferanten ist aufgrund der schwachen Konjunktur nach wie vor eher schlecht. Daran dürfte sich in den nächsten Monaten nichts ändern. Der Preis spielt weiterhin die dominierende Rolle, und nicht die Qualität. Innovationen, so klagten viele Interzoo-Aussteller, hat der Handel nicht den Stellenwert beigemessen, der ihnen eigentlich zukommen sollte. Statt dessen ging es bei den Geschäftskontakten wieder mal nur um Rabatte, Konditionen und Preise, Preise, Preise. Trotzdem dürfte dieses Mal auf der Messe weniger geordert worden sein, als in den Vorjahren.
Der Fachhandel sollte sich umbesinnen. Der Preis ist nicht der Hauptgrund, weswegen Kunden in ein Zoofachgeschäft kommen. Wichtiger sind die Breite des Sortiments, die gute Beratung und der Service. Diese Bereiche sollte der Fachhandel weiter stärken. Gute Ansätze dazu gibt es viele, wie die Lektüre dieser pet-Ausgabe zeigt. Zoo & Co. und Futterhaus arbeiten derzeit an einem neuen Auftritt im…
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