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Wie stoppt man den Abwärtstrend?

Die Umsatzzahlen weisen seit Jahren nach unten. Dennoch sind Zoofachhändler, die im Vogelbereich Vielfalt bieten, nicht unglücklich mit der Geschäftsentwicklung
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Der Bereich Futtermittel für Ziervögel ist im Jahr 2004 von 89 im Jahr zuvor auf 81 Mio. € eingebrochen. Das ist ein Minus von 9,1 Prozent – weit mehr als in jedem anderen Segment der Heimtierbranche, sogar noch mehr als in den Vorjahren. Auch mit den Umsatzzahlen bei Zubehörartikeln geht es bergab: Das Gesamtvolumen ist von 54 auf 51 Mio. € zurückgegangen. Das entspricht einem Umsatzrückgang von 5,5 Prozent. Auch die neuesten Populationszahlen des Industrieverbandes Heimtierbedarf stimmen alles andere als optimistisch. So ist innerhalb eines Jahres die Zahl der Ziervögel um 8,7 Prozent auf 4,2 Mio. zurückgegangen.
Wellensittiche erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Doch ansonsten leidet der komplette Vogelbereich unter Ideenlosigkeit.
Der Heimtierbranche scheint das relativ gleichgültig zu sein. Von wenigen Ausnahmen abgesehen wird in den Vogelbereich nur noch wenig investiert. An zündenden Innovationen fehlt es seit Jahren. Das Augenmerk gilt in der Industrie dem wesentlich lukrativeren Nagerbereich, der im Unterschied zu den meisten anderen Warengruppen immer noch leichtes Wachstum verzeichnet. Ein Großteil des Fachhandels verspürt ebenfalls nur wenig Begeisterung, sich für den Vogelbereich einzusetzen. Wozu auch? Und von den Vogelvereinen, die seit Jahren Nachwuchssorgen plagen, sind auch keine Initiativen zu erwarten, um bei Heranwachsenden Begeisterung für ein Haustier Vogel zu wecken. Der Sturzflug dieses einst großen Segments scheint unaufhaltsam.
Mit einer von Holzzäunen umrahmten Riesen-Voliere erregt das Vogelsegment bei Welke in Dortmund große Aufmerksamkeit.
Doch es gibt auch andere Stimmen in unserer Branche zu hören. Zoofachhändlerin Heike Mundt aus Herten etwa hat sich auf Papageien spezialisiert, setzt sich seit Jahren mit Leidenschaft für den Vogelbereich ein und erwirtschaftet dabei seit Jahren gute Umsätze. Sie ist kein Einzelfall: Patrick Enger, Inhaber des Vogelspezialisten Bird-Box aus Viersen-Dülken, hat bereits in den 90er Jahren damit begonnen, im Internet ein Portal für Ziervogelhalter zu errichten. Auch auf Vogelbörsen und anderen Veranstaltungen von Vogelvereinen ist der Power-Mann stets präsent. Der Lohn für seine Kärrnerarbeit: Bombenumsätze im Vogelbereich. Patrick Enger weiß, was Vogelfreunde wollen und stellt sich mit seinem Unternehmen flexibel und schnell darauf ein (vgl. Bericht auf Seite 34 in dieser Ausgabe).
Auch bei Zookonzept, dem Gemeinschaftsunternehmen von Futterhaus, Sagaflor, Logipet und Bartels-Langness…
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