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Energiekrise

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Die massiv gestiegenen Energiekosten haben den Deutschen die gute Stimmung in diesem Jahr kräftig vermiest. Vielen graut es jetzt schon vor der nächsten Nebenkostenabrechnung. Die Angst geht um, auch im kommenden Jahr wieder kräftig nachzahlen zu müssen, weil die Heizkosten nochmals dramatisch gestiegen sind. Zoofachhändler berichten von Aquarianern, die ihre Fische im Geschäft abgeben wollen, weil ihnen das Hobby zu teuer geworden ist. Und Lieferanten erzählen von Zoofachhändlern, die das Licht ihrer Aquarienanlage ausschalten, weil sie sich davon Einsparungen beim Strom versprechen. Wesentlich systematischer geht da Kölle Zoo vor. Matthias Pohl und sein Team haben in den zurückliegenden Monaten einiges auf die Beine gestellt, um den Energieverbrauch in den sechs Erlebnisfachmärkten der Fachhandelsgruppe zu drosseln. Für seine Bemühungen um ein nachhaltiges Wirtschaften ist das Unternehmen nun ausgezeichnet worden. Als Betreiber des weltweit ersten Öko-Zoofachmarkts nimmt Kölle Zoo in der Heimtierbranche eine Vorbildfunktion ein. Es wäre begrüßenswert, wenn sich andere Unternehmen aus unserer Branche an der schwäbischen Fachhandelskette ein Beispiel nehmen würden. Weil Strom, Heizung und Beleuchtung auch in den kommenden Jahren immer teurer werden dürften, geht nachhaltiges Wirtschaften inzwischen alle an. Der Zoofachhandel sollte deshalb in Zukunft vorrangig sein Augenmerk auf Sortimente legen, die eine gute Energiebilanz aufweisen. Manches No-Name-Produkt mag zwar günstig im Anschaffungspreis sein, verbraucht aber drei- bis viermal so viel Strom wie ein hochwertiges Markenprodukt. Da sollte sich der Zoofachhandel schon intensiv Gedanken darüber machen, ob er sich beim Einkauf wirklich für das vermeintliche Schnäppchen entscheiden soll. Auch Lieferanten, vor allem der Aquaristik und Terraristik, sollten verstärkt darüber nachdenken, wie bei ihren Produkten der Energieverbrauch weiter reduziert werden kann, ohne allzu große Abstriche bei der Leistung vornehmen zu müssen. Vor allem bei Filter und Pumpen besteht dringender Handlungsbedarf. Wenn die Aquaristik und Terraristik wirklich in diesem Jahr Einbußen verzeichnen sollten, weil das Hobby für viele Verbraucher zu teuer geworden ist, ist dies für unsere Branche alarmierend. Ihr Ralf Majer-Abele
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