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Ein städtisches Weihnachtsgeschenk

O du fröhliche! Fast zwei Jahre musste Thomas Bangel auf die Genehmigung für einen Megazoo in Rostock warten. Kurz vor Weihnachten ging der Erlebnismarkt dann doch noch an den Start.
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Mit einer Arbeitslosenquote von über 12 Prozent und einer vergleichsweise niedrigen Kaufkraft gehört Rostock nicht gerade zu den reichsten Städten Deutschlands. Dennoch scheint der Zoofachhandel großes Potenzial in der mecklenburgischen Ostseemetropole zu sehen. Zwei Futterhäuser, zwei Fressnäpfe, drei Zoo & Co.-Standorte, ein Zookauf-Markt und einige unabhängige Zoofachhändler wetteifern um die Gunst der dortigen Heimtierhalter. Zu nennen sind auch einige großflächige SB-Märkte, Discounter, Baumärkte und sonstige Vertriebskanäle, die als Einkaufsquellen für Tiernahrung am Markt eine Rolle spielen. Nun reihte sich auch ein Megazoo mit einer Verkaufsfläche von 1.500 m2 in den Kreis der Anbieter für Heimtierprodukte ein. Das allgemeine Interesse am Standort Rostock ist nicht unbegründet. Zwar ist Rostock mit knapp 200.000 Einwohnern eine eher kleine Großstadt. Um sie herum ist allerdings in den zurückliegenden Jahren ein „Speckgürtel“ entstanden, der nicht zu vernachlässigen ist. Wenn man alle Umlandgemeinden, die sich auf einer Fläche von über ca. 50 km erstrecken, einbezieht, beträgt das Einzugsgebiet von Rostock weit über 400.000 Menschen. Viele davon haben ein Tier, bevorzugt einen Hund, sagen Marktkenner.
Zweistöckiges Gebäude Am 18. Dezember ging in Rostock der neue Megazoo, in Deutschland der dritte der zur Fressnapf-Gruppe gehörigen Fachhandelskette, an den Start. 17 Teil- und Vollzeitkräfte sind hier beschäftigt. Vorläufiger Marktleiter ist Ronny Kletke, der schon seit 2001 bei erst Bangel-Zoo und dann Megazoo tätig ist. Der Markt befindet sich in einem zweistöckigen Gebäude auf dem Gelände des Möbelhaus-Betreibers Höffner, wo dieser zuvor ein Küchenstudio betrieben hat. Auf der anderen Straßenseite stellen ein Kaufland-Einkaufscenter, ein Sconto-Möbel-Mitnahmemarkt und ein Praktiker-Baumarkt weitere attraktive Frequenzbringer dar. An Parkplätzen besteht kein Mangel. Auf die städtische Genehmigung hat Megazoo lange warten müssen; 22 Monate. Um noch vor Weihnachten eröffnen zu können, musste Gas gegeben werden. In nur knapp vier Wochen wurde das einstige Küchenstudio in einen Zoofachmarkt umgewandelt – das Megazoo-Team war in der Adventszeit voll gefordert. Die Investitionssumme für den Markt lag bei ca. 1 Mio. € (inkl. Ware). Für die aufwändig gestalteten Tierverkaufsanlagen waren gleich drei Ladenbauunternehmen im Einsatz: Theiling für die Aquaristik, ATL für die Nager- und Vogelanlagen…
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