pet plus

Traumberuf Zoofachhändler

Es wäre schön, wenn alle Zoofachhändler ihren Beruf positiver sehen würden, anstatt sich ihren Elan und ihre Beigeisterungsfähigkeit von Alltagssorgen zerstören zu lassen.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Er könne die Branche manchmal nicht verstehen, sagt mein Gesprächspartner am anderen Ende der Telefonleitung. Er sei gerade von der Zoomark in Bologna zurückgekommen. Von seinem Stand aus habe er einen guten Blick auf weite Teile der Messehalle gehabt, erzählt er. Dabei sei ihm immer wieder aufgefallen, wie an vielen Ständen das Verkaufspersonal mit lustloser und mürrischer Miene seine Zeit abgestanden habe, anstatt sich intensiv um die Besucher zu kümmern. Da mein Gesprächspartner voll in der Aquaristik aufgeht und seine gute Laune auch nicht verliert, wenn's mal hektisch zugeht, kann er nicht verstehen, wenn andere ihrem Job nur halbherzig nachgehen. Mangelnde Begeisterung ist in der Tat ein Grundübel in unserer Gesellschaft. Wenn wir von der pet-Redaktion Zoofachgeschäfte besuchen, stoßen wir immer wieder auf Menschen, die nur wenig Spaß an ihrem Beruf zu haben scheinen. Sie jammern über den Wettbewerb, schimpfen über die angebliche Dummheit ihrer Kunden und beklagen sich über immer neue Schikanen der Behörden. Das ist schade! Die negative Einstellung, die manche Zoofachhändler von ihrem Beruf haben, geben sie nahtlos an ihre Kunden weiter. Man stelle sich einmal vor: Ein Heimtierhalter hat sich gerade einen neuen Hund zugelegt und freut sich darüber wie eine Mutter über ihr Baby. In einem Zoofachgeschäft will er sich mit dem Nötigsten eindecken. Anstatt dass der dortige Fachverkäufer die Freude mit dem Neu-Tierhalter teilt, gibt er seinem Kunden nur muffige und eintönige Antworten. Wird dieser die Schwelle dieses Geschäfts noch einmal betreten? Vermutlich nicht! Schön, dass es viele Zoofachhändler mit einer anderen, positiveren Einstellung gibt. Die den neuen Wettbewerber um die Ecke nicht als Bedrohung oder gar als Totengräber sehen, sondern als Herausforderung, sich künftig weiter anzustrengen und noch besser zu werden. Ohne Zweifel sind die Arbeitszeiten im Zoofachhandel hart. Die wenigsten Zoofachhändler dürften es in ihrem Beruf zum Millionär bringen, obwohl sie hart arbeiten müssen. Dafür haben sie aber das Glück, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen durften. Ihre Tätigkeit ist vielseitig, spannend und nie eintönig. Zudem haben sie es mit Kunden zu tun, die ein Zoofachgeschäft aufsuchen, weil sie in ihrem Hobby Entspannung vom Alltag suchen. Wie viele Kunden lechzen förmlich danach, einem Verkäufer ihres Vertrauens vom geliebten Heimtier erzählen zu dürfen! Zoofachhändler mit Gespür für Menschen verstehen es, solche Kunden an ihr Geschäft zu…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch