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Nachhaltigkeit ist auch für die Heimtierbranche eine Zukunftsaufgabe. Die meisten Unternehmen haben das nur noch nicht erkannt. Vor allem der Zoofachhandel tut sich mit dem Thema nach wie vor sehr schwer. Jeder weiß, dass etwas getan werden muss. Nur nicht was. Manche Unternehmen haben immerhin schon damit begonnen, die Effizienz des Energieverbrauchs zu steigern und dabei entdeckt, wie viel Sparpotenzial in diesem Bereich möglich ist. Andere Firmen arbeiten intensiv daran, ihre Büroräume möglichst papierlos zu halten. Das ist alles schön und gut, aber viel zu wenig. Denn wenn man mal vergleicht, welchen hohen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit in anderen Branchen bereits einnimmt, schneidet der Zoofachhandel zurzeit alles andere als gut ab. Das verwundert! Schließlich haben gerade Fachgeschäfte, die Lebendtiere führen, einen unmittelbaren Kontakt zur Natur. Da könnte man eigentlich schon davon ausgehen, dass sich der Zoofachhandel stärker als andere mit Fragen wie dem Schutz und der Erhaltung bestimmter Tierarten oder Lebensräumen auseinandersetzt. Doch immer noch sehen viele Unternehmen in Maßnahmen zur Stärkung der Nachhaltigkeit in erster Linie eine Spielwiese für Weltverbesserer und Umwelt-Freaks. Dass ihre Kunden für Fragen des Umwelt- und Naturschutzes immer sensibler werden, merken sie überhaupt nicht. Die Tiernahrungs- und Zubehör-Industrie ist beim Thema Nachhaltigkeit schon einen Schritt weiter. Die derzeit laufenden vielfältigen Bemühungen um eine Drosselung des Energieverbrauchs und um eine Reduzierung der Verpackungsmengen weisen in die richtige Richtung. Auch die Fürsorge um das Mitgeschöpf Tier hat im Allgemeinen zugenommen. Am weitesten geht Mars Petcare mit seiner Ankündigung, ab 2020 nur noch Fisch aus nachhaltigen Quellen einzusetzen. Vielleicht schafft es die Heimtierbranche, dass sich der Dialog zwischen Handel und Industrie zukünftig nicht nur auf Preise, Marketingmaßnahmen und Produktpräsentationen beschränkt, sondern auch gemeinsame Initiativen zur Nachhaltigkeit umfassen wird. Hierzu ist ein ausgereiftes Supply Chain Management notwendig, das die Rückverfolgung von Rohstoffen und Verarbeitungsstufen entlang der Wertschöpfungskette berücksichtigt. Ein schwieriges Unterfangen, das Zeit benötigt, aber sowohl für kleine als auch für große Unternehmen dringend erforderlich ist, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Ihr Ralf Majer-AbeleDownload: Zeit zum Umdenken (PDF-Datei)
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