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Super-Premium auf dem Rückmarsch?

Trotz der Wirtschaftskrise will der BTG-Systemlogistiker Schamberger mit seinem Unternehmen expandieren. Geplant ist unter anderem ein 1.000 m² großer Anbau an die bestehenden Lagerflächen.
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Die Wirtschaftskrise stellte die gesamte Heimtierbranche vor große Herausforderungen. Besonders betroffen waren die großen spezialisierten Logistik-Unternehmen. Unter ihnen der BTG-Systemlogistiker Schamberger. Er verzeichnete zwar einen leichten Bestellrückgang bei Super-Premium-Produkten. Trotzdem laufen die Geschäfte bei ihm weiterhin zufriedenstellend, betont er. Dies sei nicht zuletzt auch dem Engagement im nationalen Zusammenschluss der BTG zu verdanken, die laut Schamberger stetig neue Potenziale erschließe und für ihn mit ein Grund zur Expansion sei. Als die Firma Schamberger, bei der heute 20 Mitarbeiter beschäftigt sind, im Jahr 1929 als landwirtschaftliches Lagerhaus gegründet wurde, war an Expansion nicht unbedingt zu denken. Und auch das Thema Heimtiernahrung war noch nicht in den Köpfen der Menschen angekommen. 82 Jahre später sieht das schon anders aus. Heute hat der BTG-Systemlogistiker eine 2.500 m² große Lager- und Versandhalle mit 3.000 Palettenstellplätzen in Wilhermsdorf in der Nähe von Nürnberg. In den kommenden Jahren soll das imposante Gebäude, zu dem ein Fuhrpark mit fünf Lkw gehört, noch einmal um 1.000 m² erweitert werden. Darüber hinaus betreibt Schamberger ein 400 m² großes Fachhandelsgeschäft für Heimtiernahrung und Gartenbedarf, das allerdings nur 1 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Ganz anders ist dies bei seinem Großhandel, der rund 40 Hersteller von Heimtiernahrung, Streu und Zubehör im Programm hat. Die eingehenden Aufträge werden direkt im Logistikzentrum kommissioniert und dann in einem Umkreis von 200 km mit dem eigenen Fuhrpark an die Kunden geliefert. Die längeren Wege in Deutschland sowie auf die deutschen Inseln übernimmt ein externes Speditionsunternehmen. Obwohl die Geschäfte im Moment zufriedenstellend verlaufen, hat Schamberger seit der Wirtschaftskrise einen Umschwung im Kaufverhalten seiner rund 300 Kunden bemerkt. „Wir haben diese Krise als Unternehmen schon gespürt. Es wurde zwar genauso viel Ware verkauft wie vorher auch, dafür aber weniger aus dem hochpreisigen Bereich“, erklärt der Großhändler. „Das heißt: Gleiche Menge im Verkauf, aber geringere Einnahmen.“ Allerdings sei bei einigen Herstellern auch eine gleichbleibende Tendenz zu bemerken. Zugleich kompensierten neue Entwicklungen, etwa im Eigenmarkenbereich durch die Marke „Land Fleisch“, diese Tendenz. Zubehör ist nicht gefragt Der Mindestbestellwert liegt je nach Größe des Händlers zwischen 250 und 400 €. Geliefert wird an insgesamt 300 Kunden…
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