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Auf Holz geklopft

An seinem Firmensitz in Kleinheubach hat der Tiernahrungshersteller Josera sein neues Hochregallager eingeweiht. Das Besondere: Das riesige Gebäude wurde komplett aus Holz aus dem heimischen Odenwald gebaut.
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Fährt man als Autofahrer auf der Bundesstraße 469 Richtung Süden, gerät einem schon ein ganzes Stück vor der Marktgemeinde Kleinheubach ein imposantes Bauwerk ins Blickfeld. Mit über 30 m Höhe ist das neue Hochregallager des Tiernahrungsherstellers Josera aber auch kaum zu übersehen. Dies bestätigte auch Roland Schwing, Landrat im Landkreis Miltenberg, bei der Feier zur Eröffnung des gewaltigen Baus. „Ich habe die Fortschritte seit dem Spatenstich im Juli 2010 täglich auf meinem Weg zur Arbeit verfolgt und was hier entstanden ist, das ist schon beeindruckend.“ Es sei fast schon schade, dass der Holzbau am Schluss mit einer Verkleidung aus Stahl ummantelt werden musste, so Schwing. Neben ästhetischen sei der Bau des Lagers aber auch unter anderen Gesichtspunkten genau das Richtige gewesen. „Da wir in unserem Landkreis eher wenig Fläche zur Verfügung haben, müssen wir eben in die Höhe bauen“, so Schwing. Doch nicht nur die Höhe des Bauwerks ist beeindruckend, auch die Zahlen der verwendeten Baustoffe sind giagntisch: So wurden für das neue Josera-Lager insgesamt 2.300 m³ Fichtenholz aus dem heimischen Odenwald verbaut, die dann mit 70.000 Schrauben ineinander befestigt wurden. Gebaut wurde das Lager mit seinen 9.200 Palettenstellplätzen, drei Kommissioniergängen und vier Regalbediengeräten im Übrigen ausschließlich von örtlichen Unternehmen. „Das war natürlich vor allem im Hinblick auf die Arbeitsplatzsicherung in der Region sehr wichtig“, betonte Stefan Danninger, Bürgermeister von Kleinheubach. Bewusst für Holz entschieden Doch nicht nur den Entschluss für regionale Unternehmen, sondern auch die Entscheidung für Holz als Baustoff hat das Unternehmen ganz bewusst getroffen, betont Burkard Erbacher, Geschäftsführer von Josera: „Zum einen haben wir Holz aus Kostengründen dem Baustoff Stahl vorgezogen. Zum anderen war es aber auch eine Sicherheitsfrage.“ So wurde beim Bau des Hochregallagers ausschließlich Brettschichtholz (Holzleimbinder) verwendet, das sich unter anderem durch einen hohen Feuerwiderstand und eine hohe Resistenz gegen Schädlingsbefall auszeichnet. Bei der Herstellung von Brettschichtholz werden Lamellen in mehreren Schichten zu Trägern in den benötigten Abmessungen zusammengeleimt. Im Fall von Josera bedeutete dies Träger mit einer Höhe von 30 m. Doch nicht nur beim Baustoff, auch bei der Technik wurde von Josera auf Nachhaltigkeit geachtet. So verfügt die Technik im Inneren des Hochregallagers über eine moderne Energierückspeisung, und die…
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