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Die Aquaristik wird moderner

Das wahrscheinlich nasseste Hobby gleich nach dem Tauchen sieht sich großen Änderungen konfrontiert. Die Hobbyisten werden jünger, und die Aquarien entwickeln sich zum Lifestyleobjekt. Diese neuen Käuferschichten gilt es für sich zu gewinnen.
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Vorbei sind die Zeiten, als Aquarianer sich vor allem in feuchten Kellern aufhielten oder in Vereinsheimen trafen. Die Nano-Aquaristik, Wirbellose und Aquascaping haben der Aquaristik eine Verjüngungskur verpasst, die sich nun auch im Handel widerspiegelt. Die etablierten und traditionellen Marken bekommen zusehends Gegenwind von kleinen Labels, die oftmals viel schneller und individueller auf Trends reagieren – und seien die auch noch so kurzlebig. Man findet sie meist in spezialisierten (Online-) Shops. Viele der etablierten Fachhändler müssen eingestehen, zu spät oder zu langsam reagiert zu haben. Die Zahlen des IVH bestätigen es: Das Segment Zierfischfutter konnte den Umsatzzuwachs von 2011 nicht halten und verzeichnete 2012 einen Rückgang von 6,3 Prozent auf 60 Mio. €. Damit liegt das Umsatzvolumen von Aquarien- und Teichfischfutter wieder auf dem Niveau von 2010. Nicht ganz so schlimm sieht es im Markt für das Zubehör aus: Hier erfuhr die Aquaristik einen Rückgang um nur ein Prozent auf immer noch 192 Mio. €. Dass dieser Rückgang im Vergleich zum Zierfischfutter vergleichsweise moderat ausfällt, wird wohl vor allem an der neuen Technik liegen, die im Jahr 2012 auf den Markt kam: Energiesparende Filter, leistungsstarke LED-Leuchtbalken und Zubehör, über das man sich vor einigen Jahren noch niemals Gedanken gemacht hatte. Denn auch hier sind es vor allem die noch recht neuen Aquarianer, die solchen Neuentwicklungen offen gegenüber stehen. Stichwort: Attraktivität Industrie und Handel sind aktiver denn je, um mit immer neuen Aktionen die Aquaristik auch denjenigen näher zu bringen, die mit dem Thema eigentlich so recht nichts anzufangen wussten. Raus aus dem traditionellen Kreis, hin zu neuen Ufern – so könnte man die Aktivitäten überschreiben. Eheim beispielsweise startete kürzlich eine so genannte Road­show durch den deutschen Zoofachhandel. Junge, erfahrene Aquascaper zeigen dort den Fachhandelskunden die Aquaristik von ihrer schönsten Seite. Auch Heiko Blessin von JBL hatte schon auf dem Heimtier-Kongress 2011 in Fulda in seinem Vortrag gefordert, gestaltete Kleinaquarien zum Beispiel in der Hunde- oder Katzenabteilung aufzustellen. Denn hier ist doch am ehesten ein bisher unerreichter Kundenkreis für die Aquaristik zu begeistern. Und bei EFS in Sonnefeld wurden Aquarienkombis entwickelt, die sich in Farbgebung und Gestaltung vollends von aquaristischen Traditionen gelöst haben. Es muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass nicht mehr nur der…
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