Barf-Produkte
Barf-Produkte gibt es derzeit überwiegend für den Hund. Doch auch Katzen-Barf bietet Potenzial, betonen führende Hersteller in einer pet-Umfrage.
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Katzennahrung - Barf-Produkte

Ein langer Atem ist notwendig

Fachhändler, die Barf-Produkte für Katzen im Sortiment führen, brauchen Geduld. Grundsätzlich ist aber ein Erfolg in diesem Teilsegment möglich, ist das Fazit einer pet-Umfrage unter Anbietern von Rohfleischprodukten.
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"Barfen für Katzen wird nicht so ausgeprägt gelebt wie bei Hunden", meint Remi Selbach, Geschäftsführer von Dibo Tierkost. Da Katzen von Natur aus Rohfleischfresser sind, hält er aber diese Ernährungsform für Katzen durchaus für sinnvoll. Das Unternehmen bietet eine Barf-Marke speziell für Katzen, aber auch Sorten, die für Hund und Katze gleichermaßen geeignet sind. Dem Fachhandel empfiehlt Selbach, den Kunden die Vorteile einer Barf-Ernährung für die Katze im Beratungsgespräch noch näher zu erläutern.

"Katzen sind Gewohnheitstiere"

"Unsere jahrelangen Erfahrungswerte und Rückmeldungen unserer Kunden lassen den Schluss zu, dass die artgerechte Rohfütterung zu einer besseren Gesamtkonstitution der Katze beitragen kann", erklärt Florian Kellner, Geschäftsführer und Direktor Handel bei der Firma Visionistas. "Der gesamte Verdauungsapparat der Katzen ist auf die Verwertung von Fleisch ausgelegt, so dass eine sehr gute Akzeptanz und Verträglichkeit gegeben ist." Das Unternehmen bietet von verschiedenen Schlachttieren alle tierischen Komponenten wie Fleisch, Innereien und Knochen, die Katzen benötigen. Im Sortiment befinden sich auch eigene Supplemente, die die Zusammenstellung der täglichen Rationen sinnvoll ergänzen sollen. Seiner Meinung nach erfordert eine Umstellung von Katzen auf das Barfen manchmal viel Geduld. "Katzen sind absolute Gewohnheitstiere", meint Kellner und weist darauf hin, dass manche Tiere das neue Futter zunächst verschmähen würden. Deshalb empfiehlt er dem Fachhandel, Neukunden Mut zuzusprechen und sie ausführlich zu beraten.
Ähnlich argumentiert Dorian Tackenberg, Inhaber und Geschäftsführer der Tackenberg Handelsges. GmbH. "Ansprechen, aufklären und ermutigen", empfiehlt er dem Handel. "Verweigert die Katze das Fressen von rohem Fleisch, kann allein schon die Temperatur des Fleisches ausschlaggebend sein." Außerdem, so Tackenberg, dürfe der Napf nicht gefüllt stehen bleiben. "Wenn die Katze also nicht frisst", so sein Tipp, "muss das Fleisch entsorgt werden und zur nächsten Futterstunde wieder mit frischem Fleisch ersetzt werden." Tackenberg empfiehlt, Katzen mit sauberen, frischen und mageren Produkten zu füttern. Besonders gefragt seien die vom Unternehmen angebotenen Fleischsorten von Rind, Huhn, Pute, Wild oder Exoten. Aber auch Hühnerherzen und -mägen, feine Leber, Rindermilz und -nieren sowie pures Lachsfleisch seien "super Barf-Produkte" für die Katze. Weil Katzen gerne spielen, bietet Tackenberg auch einzeln gefrorene Hühnerhälse…
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