Foto: USA-Reiseblogger, Pixabay
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Hans Günter Lemke

Verhaltensregeln bei einem Überfall

Auch wenn ein Überfall nicht zu den häufigsten Delikten im Zoofachhandel gehört, muss der Inhaber wissen, wie man sich verhält. Handelsberater Hans Günter Lemke nennt die wichtigsten Tipps.
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In den letzten zwei bis drei Jahren wurden rund 3.000 bis 4.000 Raubüberfälle im Einzelhandel (ohne Spielhallen) registriert. In 15 Prozent aller Fälle kommt es zu körperlichen Verletzungen. Außerdem finden viele Überfälle vor oder nach Geschäftsschluss statt. Deshalb ist es notwendig und sinnvoll, die wichtigsten Verhaltensregeln zu kennen und zu überprüfen, was zur Vorbeugung getan werden kann.

Vorbeugen

Die Installation von Überfallmelder an sensiblen Stellen, wie dem Tresorraum oder Kassen- und Thekenplätzen, kann einem Überfall vorbeugen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass diese so installiert sind, dass der Täter mögliche Bewegungen nicht erkennen kann. Jede falsche Bewegung kann den Täter provozieren.
Zusätzlich empfiehlt es sich, immer wieder die Video oder Einbruchmeldeanlagen zu überprüfen. Auch zusätzliche Attrappen von diesen Anlagen sowie ein Video können zur Abschreckung gegen einen möglichen Überfall dienen.
Mitarbeiter sollten immer darauf verwiesen werden, dass sie auf keinen Fall mit Außenstehenden über Sicherheitsregelungen oder Bargeldaufbewahrung reden. Am besten regeln Sie das vorab im Arbeitsvertrag. Außerdem ist es wichtig, dass Sie beim Auf- und Abschließen der Geschäftsräume auf verdächtige Personen in der näheren Umgebung achten.
Bei Türen, die in den Außenbereich führen, ist ein Bewegungsmelder oder auch ein Sichtfenster nach Außen sinnvoll. Tragen Sie ihr Handy immer bei sich und informieren Sie bei einem Verdacht direkt die Polizei. Alle Mitarbeiter sollten die Sicherheitsanweisungen für einen möglichen Überfall kennen. Ein deutlicher Aushang wäre möglich - dies gilt auch für Feuer- oder Bombenalarm.

Während des Überfalls

Während eines Überfalls empfiehlt es sich ruhig zu bleiben und zu versuchen den Schrecken zu überwinden. Leisten Sie keine Provokation oder Gegenwehr. Auch laute Hilferufe sind zu vermeiden. Befolgen Sie stattdessen den Anweisungen, denn Ihr Leben und Ihre Gesundheit haben absoluten Vorrang.
Sind Sie nicht unmittelbar bedroht (oder Ihre Mitarbeiter) lösen Sie einen "stillen Alarm" aus. Prägen Sie sich während des Überfalls wichtige Tätermerkmale ein, wenn Sie einen Täter erkannt haben, lassen Sie sich dies nicht anmerken und stellen Sie sich dem Täter niemals in den Weg. Leugnen Sie nicht das Vorhandensein von…
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