Interzoo
Viel los war an den ersten drei Interzoo-Tagen in den Messehallen. Nur am Freitag ging es etwas ruhiger zu.
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Deutlich weniger deutsche Fachbesucher

Internationale Fachbesucher dominieren mehr denn je die Interzoo. Die Zahl der deutschen Besucher dagegen ist im Vergleich zu 2016 um fast 15 Prozent gesunken - zum Leidwesen von Ausstellern, die in Nürnberg vor allem diese Zielgruppe ansprechen wollten.
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Rund 39.000 Fachbesucher aus über 125 Ländern sind nach Angaben des Interzoo-Veranstalters Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe (WZF) zur Nürnberger Weltleitmesse gekommen. Das entsprach in etwa der Zahl von 2016. Von den Besuchern kamen 74 Prozent aus dem Ausland. Das sind vier Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Vor allem aus Italien (2.161), Spanien (1.438), Frankreich (1.323), Großbritannien und Nordirland (1.320), den Niederlanden (1.211), der Tschechischen Republik (1.193), China (1.154) und Polen (1.113) seien viele Fachbesucher gekommen, so die WZF. 

"Olympiade der Heimtierbranche"

"Die Interzoo hat ihre Stellung als Weltleitmesse behauptet und ist sogar noch professioneller und internationaler geworden", freut sich Hans-Jochen Büngener, Vorsitzender des Interzoo-Messeausschusses. Und ZZF-Präsident Norbert Holthenrich hatte schon die Interzoo auf der Eröffnungspressekonferenz als die "Olympiade der Heimtierbranche" bezeichnet, wo die Firmen, ähnlich wie Athleten, um die besten Produkte wetteifern.Schon die hohe Anzahl ausländischer Aussteller hat erkennen lassen, dass es an der weltweit führenden Position der Interzoo als Leitfachmesse der globalen Heimtierbranche nichts zu rütteln gibt. Die Welt scheint gerne in die fränkische Metropole zu kommen. So ist die Zahl der ausländischen Aussteller gegenüber 2016 um 9 Prozent auf 1.989 Anbieter aus 66 Ländern gestiegen. 83 Prozent aller Aussteller stammen aus dem Ausland. Trotzdem ist in diesem Jahr auch die Zahl der deutschen Aussteller gegenüber 2016 um ca. zehn Prozent gestiegen. Bei vielen von ihnen handelt es sich um kleine und mittelgroße Firmen, die den Fokus ihres Messeauftritts auf Kontakte mit deutschen Fachhandelsunternehmen gelegt haben. Bei nicht allen erfüllte sich diese Hoffnung. Die Zahl der deutschen Fachbesucher ist nämlich von 11.676 vor zwei Jahren auf nunmehr 9.934 zurückgegangen. Das sind fast 15 Prozent weniger als 2016. Als Grund für diesen deutlichen Besucherrückgang nennen viele Branchenakteure den neuen Messetermin, also die Verschiebung der Interzoo auf die Werktage Dienstag bis Freitag. An diesen Tagen, so ihre Argumentation, sei einem Fachhändler, der ein eigenes Geschäft betreibt, nicht möglich gewesen, die Interzoo zu besuchen. Manche Aussteller und noch mehr Fachhändler sprachen sich deshalb gegenüber pet für eine Verlegung auf den alten Messetermin Donnerstag bis Sonntag aus (siehe hierzu auch einen Leserbrief auf Seite 55). Trotzdem steht jetzt schon…
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